Rheinische Post Krefeld Kempen
Rot-Weiß Kempen trotz Abstiegen weiter gut aufgestellt
TENNIS. Eine Saison mit Höhen und Tiefen durchlebten die Mitglieder des TK Rot-Weiß Kempen. War im Vorjahr die Freude über die Aufstiege der Herren 40 und Herren 70 in die Regionalliga noch groß, so folgte nun Ernüchterung in beiden Lagern, denn beide Teams stiegen wieder ab. Sportwart Dominik Dünwald nahm es aber leicht und sagte: „Es wäre ein Jammern auf hohem Niveau. Unsere Teams gerade im Seniorenbereich ab der Altersklassen 30, spielen immer noch sehr hoch. Rot-Weiß bleibt ein Aushängeschild im Tennisverband Niederrhein und darauf können wir mit Recht stolz sein.“In der Tat waren die Spiele der beiden Teams in der höchsten deutschen Spielklasse im Seniorenbereich ein absolutes Highlight für die Kempener.
Mannschaftsführer Adolf Schröder von den Herren 70 schwärmt noch immer von den Begegnungen: „Man hat nicht alle Tage Gelegenheit gegen solche spielstarken Gegner anzutreten. Es war eine sehr positive Erfahrung.“Dies gilt auch für die Herren 40, die erstmals in der Regionalliga antraten. Mit etwas mehr Glück wäre dem Team um Frank Schuffelen auch der Klassenerhalt gelungen. Gegen den Tabellendritten TC Hörstel verloren die Kempener nur denkbar knapp mit 4:5. Beide Teams haben den Abstieg sehr schnell abgehakt und freuen sich auf die nächstjährige Saison in der Niederrheinliga. Dann ist auch Kempen mit einem Quartett in der Niederrheinliga vertreten.
Furios war der Auftritt der Kempener Damen 30. Die Mannschaft um Anke Vogeler war erst im Vorjahr von der zweiten in die erste Verbandsliga aufgestiegen und schaffte nun den Durchmarsch. Mit dem 7:2-Sieg gegen den Unterbacher TC wurde der Aufstieg festgezurrt. „Wer hätte denn vor ein paar Jahren gedacht, dass es eine Kempener Damenmannschaft in die Niederrheinliga schafft“, sagte Teamchefin Anke Vogeler.
Mit einer tollen Leistung gelang auch den Herren 50 der Klassenerhalt in der Niederrheinliga. „Damit war nicht unbedingt zu rechnen“, sagte Dünwald lobend. Am Ende wurde es ganz eng, doch die Kempener hatten im Vergleich zu den Konkurrenten TC Voerde und TC Meiderich die besseren Matchpunkte vorzuweisen.
Stark spielten auch die Kempener Damen, die die Saison in der 2. Verbandsliga als Zweite abschlossen. Auch der Unterbau stimmt, denn die Damen II schafften den dritten Aufstieg in Folge und spielen nun in der Bezirksklasse A. Dünwald: „Hier greift das Konzept mit Jugendlichen aus den eigenen Reihen schon fantastisch.“Einen Wermutstropfen gab es bei den Herren I und II, die aus Bezirksliga bzw. Bezirksklasse abstiegen.