Rheinische Post Krefeld Kempen

Der Regenwald zu Gast bei den Ferienspie­len

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KEMPEN (sr) Die Kinder beim Kempener Ferienspaß erkunden in diesem Jahr die Natur. Gemeinsam mit Marcus Leuker vom Düsseldorf­er Aquazoo ging es jetzt sogar in den Regenwald. Besser gesagt: Er kam nach Kempen – mit einigen Bewohnern sogar. Bei uns gibt es so etwas nicht, aber in der Mitte Afrikas und vor allem in Südamerika. Bei der Frage, welche Tiere dort leben, waren die Kinder zunächst auf der falschen Spur. Eulen gibt es nicht, Rehe nur ganz kleine. Ungefähr so groß, dass sie nur bis an sein Knie reichen würden, zeigte Leuker. Aber dann waren die Kinder auf der richtigen Spur. Schlangen, Schmetterl­inge, Frösche, Käfer – das waren die richtigen Vorschläge. Dass die Tiere sich mit ihren Farben im Dickicht gut tarnen, erzählten die Kinder weiter.

Aber es gibt auch richtig auffällige Tiere. Blaue und rote Frösche bevöl- kern den Wald Sie tarnen sich nicht, sondern schützen sich durch ihre Farbe, erklärte Leuker. Sie signalisie­ren dadurch, dass sie kein gefundenes Fressen für die anderen Tiere sind. Der rote Frosch ist sogar so giftig, dass die Urbevölker­ung mit dem Gift der toten Frösche ihre Pfeilspitz­en einreibt.

Mitgebrach­t hatte er einen Käfer, der machte die Runde.Er hatte natürlich Angst und war mindestens so aufgeregt wie die Kinder. Insekten wie Käfer oder Schmetterl­inge machen den größten Teil der Tiere im Regenwald aus, erfuhren die Kinder so ganz nebenbei. Spinnen kommen auch häufig vor. Während die Kinder staunend die abgelegte Haut einer Spinne betrachtet­en, ging es darum, wie man Insekten von der Spinne unterschei­det. Ganz einfach, man muss nur die Beinchen zählen. Insekten haben sechs, Spinnen acht.

Als Beispiel hatte er eine kleine Vogelspinn­e mitgebrach­t. Da gab es doch große Scheu, sie anzufassen. Obwohl der Pädagoge versichert­e, sie sei nicht so giftig, dass es gefährlich werden könne. Also gab es doch ganz Mutige wie Leeroy (10), die sich als erstes traute. Überhaupt waren die Mädchen und vor allem sogar die ganz kleinen an diesem Morgen die Mutigsten. Das galt auch für die Berührung mit einer Otter. Alle stellten dann fest, dass das Tier gar nicht so fies war wie sie gedacht hatten.

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