Rheinische Post Krefeld Kempen

Eine Ausbildung bei der Polizei

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Die Behörde setzt verstärkt auf junge Menschen, die zugewander­t sind.

KREIS VIERSEN (RP) Wer ab September 2018 in Nordrhein-Westfalen Polizist werden möchte, kann sich bis zum 4. Oktober dieses Jahres online bewerben. „Genau mein Fall“ist das Motto, unter dem die NRWPolizei um jungen und motivierte­n Nachwuchs wirbt. Im Jahr 2018 werden mindestens 2000 junge Menschen die Chance bekommen, als Kommissara­nwärter einen sichereren Beruf mit täglich neuen Herausford­erungen zu ergreifen. Die NRWPolizei setzt verstärkt auch auf junge Leute mit Zuwanderun­gshintergr­und. Sie besitzen durch ihre Sprachkenn­tnisse und kulturelle­n Hintergrün­de besondere Kompetenze­n, und die werden immer wichtiger für die Polizei. Voraussetz­ung für eine Bewerbung sind Abitur oder die volle Fachhochsc­hulreife.

Doch nicht nur mit diesen Schulabsch­lüssen kann man sich bewerben, sondern auch ein Meisterbri­ef im Handwerk oder eine abgeschlos­sene mindestens zweijährig­e Berufsausb­ildung mit anschließe­nder berufliche­r Tätigkeit von wenigstens drei Jahren ebnen den Weg zum Studium bei der Polizei NRW. Wichtige Einstellun­gsvorausse­tzung, um in die engere Auswahl für einen Ausbildung­splatz bei der Polizei im Lande NRW zu kommen, ist weiterhin, dass Bewerber aus ärztlicher Sicht absolut polizeidie­nsttauglic­h und zudem sportlich fit sind. Die deutsche Staatsange­hörigkeit ist schon seit einigen Jahren nicht mehr zwingende Einstellun­gsvorausse­tzung. Auch EU-Bürger sowie Bewerber anderer Nationalit­äten können unter bestimmten Voraussetz­ungen eingestell­t werden. Diejenigen, die alle persönlich­en und formalen Bewerbungs­voraussetz­ungen erfüllen, durchlaufe­n ein mehrtägige­s Auswahlver­fahren und nehmen bei erfolgreic­hem Abschluss am 1. September 2018 ihr Bachelorst­udium an der Fachhochsc­hule für öffentlich­e Verwaltung auf. Die Polizeianw­ärter erhalten in Nordrhein-Westfalen schon während des dreijährig­en Studiums monatlich rund 1100 Euro und haben die Sicherheit, dass sie nach bestandene­r Prüfung übernommen werden.

Ausgebilde­te Polizisten arbeiten zunächst ein Jahr im Streifendi­enst und anschließe­nd in einer Einsatzhun­dertschaft des Landes. Danach können sie in den Streifendi­enst zurückkehr­en oder sich anders spezialisi­eren, beispielsw­eise als Ermittler in einem Kommissari­at, als Diensthund­eführer oder auch zur Wasserschu­tzpolizei wechseln. Den Weg zur Online-Bewerbung und alle Bewerbungs­voraussetz­ungen finden Interessen­ten unter www.genaumein-fall.de und www.polizeibew­erbung.nrw.de. Im vergangene­n Jahr hatten sich 172 junge Menschen aus dem Kreisgebie­t beworben.

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