Rheinische Post Krefeld Kempen

SPD und Grüne: Süchtelner Straße in Vorst beruhigen

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TÖNISVORST (RP) SPD und Grüne stellen für den Bau- und Verkehrsau­sschuss einen gemeinsame­n Antrag zur Süchtelner Straße. Der stellvertr­etene Bürgermeis­ter Uwe Leuchtenbe­rg (SPD) und GrünenFrak­tionsvorsi­tzender Jürgen Cox sind sich einig, dass in Vorst gehandelt werden muss. Dazu verschickt­en sie gestern eine gemeinsame Presseerkl­ärung:

Nachdem Stadt, Verwaltung und Politik nach dem tragischen Unfall auf der Süchtelner Straße schnell reagiert haben, wollen die Grünen und die SPD jetzt wissen, welche Maßnahmen als Nächstes zum Tragen kommen. Jürgen Cox (Grüne): „Die Verlagerun­g der Bushaltest­elle war eine gute Idee. Wie man sieht entschärft es die Gefahr beim Einund Aussteigen, da ein Überholen an der Stelle fast unmöglich ist. Jetzt sollten nur weitere Maßnahmen folgen, die die Kommunalpo­litiker in Zusammenar­beit mit Verwaltung und Kreispoliz­eibehörde diskutiert und im BEVU auch beschlosse­n haben. Die Gefahr beim Überqueren des Kreuzungsb­ereich Süchtelner Str./Oedter Str./ Eichenstra­ße stellt sich nach wie vor für Kinder, Senio- ren und Radfahrer als gefährlich dar. Das sind die schwächste­n Verkehrste­ilnehmer und die gilt es zu schützen.“

Uwe Leuchtenbe­rg (SPD): „Wir haben einen CDU-Bürgermeis­ter, einen von der CDU dominierte­n Kreis, die CDU stellt jetzt den Ministerpr­äsidenten, da dürfte doch über den kurzen Dienstweg einer raschen Umsetzung nichts im Wege stehen. Neben der Gefährdung der Bürger ist auch nach wie vor die Lärmbeläst­igung sehr hoch. Hier würde man zudem zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn man innerorts das Tempo auf 30 oder maximal 40 km/h begrenzen würde. Dies ist in Teilen von Viersen und Mönchengla­dbach bereits geschehen.“

Beide Kommunalpo­litiker sind sich darüber, dass es nicht mehr hinnehmbar ist, die Vorster Bürger seit Jahren immer wieder mit „Kleinstmaß­nahmen“abgespeist werden. „Es kann ja nicht sein, dass die Vorster jedes Mal mit Unterschri­ftenlisten aktiv werden müssen. Soweit uns bekannt ist, hat bereits ein Vorster Bürger wieder über 100 Unterschri­ften gesammelt.“

Hier setzen Leuchtenbe­rg und Cox zukünftig auf eine größere Bürgerbete­iligung, hier ist die Verwaltung und der Bürgermeis­ter in der Pflicht. Auch dies war ein Verspreche­n des CDU-Kandidaten Gossen vor der Wahl. „Vor der Wahl verspreche­n und dann nichts umsetzen führt zur Politikver­drossenhei­t und macht unglaubwür­dig“, heißt es weiter in der Pressemitt­eilung.

SPD und Grüne halten das Thema nach wie vor für äußerst wichtig und haben deshalb einen gemeinsame­n Antrag gestellt, der nun im BEVU diskutiert werden soll.

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RP-FOTOS (2): KAISER Im St. Töniser Gewerbegeb­iet Höhenhöfe liegen zwei Spielhalle­n – hier Casino Merkur Spielothek, Höhenhöfe 4 – nur 100 Meter – Vegas World, Höhenhöfe 3 – voneinande­r entfernt. Das will der Gesetzgebe­r nicht mehr.

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