Rheinische Post Krefeld Kempen

Bistum Aachen zählt weniger Kirchgänge­r in der Region

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Bei den Gottesdien­sten ist die Besucherza­hl rückläufig. Deutlich gesunken ist die Zahl der Kirchenaus­tritte.

KREIS VIERSEN (biro) Immer weniger Katholiken besuchen regelmäßig den Gottesdien­st. Wie das Bistum Aachen mitteilte, wurden in der Region Kempen-Viersen im vergangene­n Jahr 11.838 Gottesdien­stbesucher gezählt, im Vorjahr waren es 12.794. Allerdings sank die Gesamtzahl der Katholiken in der Region von 156.873 im Jahr 2015 auf 155.013 im Jahr 2016. Gerechnet auf je 100 Katholiken sank die Zahl der Gottesdien­stbesucher nur um 0,5 Prozent.

In einzelnen Kommunen ist die Zahl der Katholiken, die nicht in die Kirche gehen, höher. In Nettetal beispielsw­eise wurden im Jahr 2016 insgesamt 1885 Gottesdien­stbesucher von 24.301 Katholiken gezählt (7,8 Prozent), im Vorjahr waren es 2278 Kirchgänge­r von 24.527 (9,3 Prozent). Insgesamt sank damit in Nettetal die Zahl der Gottesdien­stbesucher um 17,3 Prozent, gerechnet auf 100 Katholiken um 1,5 Prozent. Der Statistik zufolge besuchten in den vergangene­n Jahren jeweils rund zehn Prozent der katholisch­en Einwohner auch die Messe: Im Jahr 2007 gingen von 100 Katholiken 10,7 Prozent zum Gottesdien­st, 2009 waren es 9,7 Prozent, 2011 gingen 9,5 Prozent zur Messe, 2013 waren es 8,6 Prozent.

In Viersen ging die Zahl der katholisch­en Gottesdien­stbesucher im vergangene­n Jahr um 345 Personen im Vergleich zum Vorjahr zurück: 2016 wurden 2505 Gottesdien­stbesucher von 40.631 Katholiken gezählt, 2015 waren es 2850 von 41.050 (- 12,1 Prozent). Gerechnet auf 100 Katholiken ist die Zahl der Kirchgänge­r um 0,8 Prozent gesunken. Ähnlich wie in Nettetal nahm in Viersen die Zahl der Messbesuch­er über die Jahre immer weiter ab: Laut Statistik besuchten 2007 noch 9,9 Prozent der Katholiken den Gottesdien­st, 2009 waren es 9,6 Prozent. Im Jahr 2011 wurden 8,4 Prozent gezählt, 2013 nur 6,6 Prozent.

Geht es um Taufe, Firmung oder Hochzeit, sind die Zahlen in der Region Kempen-Viersen stabil geblieben: So zählte das Bistum im vergangene­n Jahr insgesamt 1040 Taufen, im Vorjahr waren es 1059. Es gab 1191 Erstkommun­ionen (Vorjahr: 1185), 1065 Firmungen (784) und 246 Trauungen (265) sowie 1928 Bestattung­en (1855). Deutlich gesunken ist die Zahl der Kirchenaus­tritte in der Region: 2016 waren es 740, im Vorjahr 967. Außerdem wurden im vergangene­n Jahr 51 Menschen wieder aufgenomme­n, 2015 waren es 57.

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