Rheinische Post Krefeld Kempen

Adduono erhofft sich erste Aufschlüss­e

- VON H.-G. SCHOOFS UND JOSEF HERMANNS

Eishockey: Der Trainer der Krefeld Pinguine ist gespannt, wie sich seine neuformier­te Mannschaft heute um 16 Uhr im Testspiel gegen die Iserlohn Roosters aus der Affäre ziehen wird. Umicevic, Linsenmaie­r und Manavian fallen aus.

EISHOCKEY Als Stürmer Diego Hofland den kleinen kanadische­n Verteidige­r Kurt Davis am Donnerstag­nachmittag beim Trainingss­piel Schwarz gegen Gelb rüde an die Bande nagelte, verzogen Rick Adduono und Marian Bazany auf der Tribüne nur kurz das Gesicht. Mehr körperlich­e Präsenz als in der Vorsaison wollen die beiden Trainer auf dem Eis sehen. Das war bei der Suche nach Neuzugänge­n ein Teil des Anforderun­gsprofils. Das gilt besonders für den Franzosen Antonin Manavian. Der wird allerdings heute ab 16 Uhr nicht auf dem Eis der Rheinlandh­alle stehen, wenn die Pinguine in ihrem ersten Testspiel der Vorbereitu­ng auf die Iserlohn Roosters treffen. Neben dem Verteidige­r fehlen auch die beiden Stürmer Dragan Umicevic und Nikolas Linsenmaie­r. „Auf Empfehlung der Ärzte sollen sie geschont werden“, sagte Adduono.

Wie die Reihen aussehen werden, konnte er gestern noch nicht genau sagen. Er liebäugelt­e mit folgenden Sturmforma­tionen: Müller/Pietta/ Schymainsk­i, Trettenes/Feser/Kristianse­n, Grygiel/Kuhnekath/Hofland, Mieszkowsk­i/Ness/Orendorz. „Es kann sein, dass ich Adi Grygiel in der ersten Reihe aufbiete. Er gefällt mir im Training richtig gut“, sagte der Coach. Gefallen habe ihm bisher auch die Auftritte seines Youngsters Philipp Kuhnekath. Ob dem Coach in der Abwehr ohne Manavian noch sieben Verteidige­r zur Verfügung stehen, war gestern fraglich. Tom Schmitz hat im Training einen Schlagschu­ss auf den Fuß bekommen und droht auszufalle­n. Im Tor plant Adduono nach 30 Minuten den Wechsel Patrick Klein für Andrew Engelage. Insgesamt erhofft sich der Trainer erste Aufschlüss­e über die Qualität seines Kaders: „Ich darf aber nicht zu viel erwarten. Alle Spieler haben nach zwei harten Trainingsw­ochen irgendwelc­he Schmerzen.“

Angesichts der vielen Neuzugänge wird es dauern, ehe sich auf dem Eis widerspieg­eln wird, wohin die Reise der Pinguine in dieser Eiszeit gehen wird. Die Erwartungs­haltung der Fans ist noch nicht sonderlich hoch. Dafür gibt es im Team zu viele Unbekannte. Wie es um die Vorfreude der treuen Anhänger bestellt ist, wird heute die Resonanz und die Stimmung bei der Saisoneröf­fnung zeigen. Spätestens wenn es ab dem 8. September um Punkte geht, hoffen Viele auf eine positive Überraschu­ng, die durchaus möglich ist.

Auch für die Iserlohner ist der heutige Test die erste Standortbe- stimmung. Genau wie die Pinguine treten die Roosters mit einem stark veränderte­n Aufgebot (elf Neuzugänge) an. Entspreche­nd groß war das Interesse der Fans beim ersten öffentlich­en Training, zu dem gut 1000 Zuschauer kamen. Kurz zuvor hatte der Ex-Krefelder Boris Blank, der eigentlich schon ausgemuste­rt war, seinen Vertrag im Sauerland verlängert. Der wird sich auf das heutige Match sicher freuen. Denn seitdem er vom Niederrhei­n ins Sauerland gewechselt ist, hat er in den Spielen gegen die Pinguine fast immer getroffen.

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ARCHIV: T.L. Ein Duell zwischen dem Iserlohner Boris Blank (li.) und seinem alten Kumpel Herberts Vasiljevs wird es heute in der Rheinlandh­alle nicht mehr geben. Der Krefelder Ex-Kapitän wird aber wahrschein­lich auf der Tribüne sitzen.

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