Rheinische Post Krefeld Kempen
Die Kraft des Wassers
Das Klima verändert sich rapide, Eisberge schmelzen, der Meeresspiegel steigt. Vor der thailändischen (2004) und der japanischen Küste (2011) gab es verheerende Tsunamis. Und selbst auf offener See sind gelegentlich Kreuzfahrtschiffe diesen Wellen ausgesetzt. Mit dem Phänomen setzt sich am Sonntagabend das Magazin „Terra X: Ein Fall für Lesch und Steffens“auseinander.
Der Begriff Tsunami stammt aus dem Japanischen, bedeutet wörtlich übersetzt „Hafenwelle“und entsteht durch ein plötzlich eintretendes Heben oder Senken des Meeresbodens, zumeist ausgelöst durch ein Erd- oder Seebeben. Es ist nicht das Wasser, das sich bewegt. Die Energie im Wasser wandert – bis sie auf eine Küste trifft.
Vor der griechischen Vulkaninsel Santorin taucht Reporter Dirk Steffens hinab auf den dunklen Meeresgrund, um den Ursachen dieser Naturgewalten nachzuforschen. Derweil taucht Wissenschaftsjournalist Harald Lesch auf der Suche nach Anzeichen vulkanischer Aktivität an der Kraterwand entlang. Ihre Reportage ist durchaus interessant. Gelegentlich schweift sie – mit vielen Computersimulationen – etwas zu sehr ab in die Vergangenheit. Doch Lesch und Steffens bringen tatsächlich verborgene Phänomene ans Licht und erklären sie zumeist anschaulich. dpa „Terra X: Die Kraft des Wassers“, ZDF, So., 19.30 Uhr