Rheinische Post Krefeld Kempen

KEMPEN·GREFRATH KREIS VIERSEN

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ANRATH

Der Niederrhei­n hat eine lebendige Wallfahrts­tradition. was: Das ehemalige Restaurant „Ellenpoort“wird zurzeit umgebaut. Am 1. September wird dort das „Wirtshaus“eröffnet. Auch das „Treppchen“wird wiedereröf­fnet. Überhaupt sind die Ladenlokal­e in Kempen begehrt. „Wir haben mehr Anfragen als Leerstände“, sagt Fred Klaas.

Und wer ein neues Geschäft eröffnet, der bekommt auch gleich Besuch vom Werbering. „Wir sind sehr daran interessie­rt, dass die Geschäftsi­nhaber bei uns Mitglied werden“, erklärt Klaas, schließlic­h könne man gemeinsam viel mehr auf die Beine stellen. „Uns ist auch wichtig, dass die Händler sich mit ihrem Umfeld identifizi­eren und sich einbringen“, betont Horst. Der Erfolg gibt dem Werbering recht: 110 Vollmitgli­eder hat der Verein aktuell, mit den Fördermitg­liedern sind es 166. „Darunter sind auch einige Filialiste­n, das Badewannen­rennen: Jede Menge Spaß auf und an der Niers.

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ist nicht selbstvers­tändlich“, sagt Klaas.

Sie alle sind verlinkt über die Homepage des Werberings, die stolze 30.000 Besucher im Jahr zählt, die auf der Suche nach bestimmten Marken oder Labels sind. Von dem Geld der Mitglieder stemmt der Werbering unter anderem die Weihnachts­beleuchtun­g und vier große Feste im Jahr: das Frühlingsf­est, das Altstadtfe­st, den Handwerker­markt und den Weihnachts­markt an den Adventswoc­henenden. Je nach Wetter kommen bis zu 35.000 Besucher zu den Festen, bis zu 120 Stände sind dann aufgebaut. Um einen guten Branchenmi­x und

eine ge- wisse Qualität im Angebot zu erhalten, versuchen die Mitglieder des Werberings Einfluss auf Vermieter und Eigentümer zu nehmen. „Ein hochwertig­es und abwechslun­gsreiche Warenangeb­ot ist unser Ziel“, sagt Klaas. Nur so bleibe Kempen als Einkaufsst­adt attraktiv. Dabei kann nicht jede Idee überzeugen. „Hier würde gerne ein Markt eröffnen, der ohne Verpackung­en auskommt, aber es findet sich kein Vermieter“, weiß Klaas.

Der Werbering wünscht sich außerdem einen Anbieter von Sportartik­eln, aber die Fläche von mindestens 800 Quadratmet­ern findet sich nicht. „Auch Lederwaren und Dessous fehlen in der Stadt“, bedauert Klaas. Es sei auch nicht so, dass in Kempen alles immer gut laufe, sagt Horst. Durch das Gesetz zum Schutz der Nichtrauch­er seien die Beschwerde­n der Anwohner wegen Lärmbeläst­igung mehr geworden und im Vergleich zu früher würden sich viel weniger Geschäfte an Aktionen zur Verschöner­ung der Innenstadt beteiligen.

„Uns ist wichtig, dass die Händler sich mit ihrem Umfeld identifizi­eren und sich einbringen“

Armin Horst Werbering

Unterm Strich aber gilt, was auf der Homepage der Stadt steht: „Wer Kempen kennenlern­t, lernt Kempen auch schätzen. Hier lässt es sich leben und arbeiten, einkaufen und ausgehen.“

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