Rheinische Post Krefeld Kempen

Fischeln feiert Auftakt nach Maß

- VON UWE WORRINGER

Fußball: Der VfR gewann gestern hoch verdient mit 5:2 beim VfB Speldorf. Dominik Oehlers erzielte gleich zwei Treffer. Am kommenden Mittwoch ist die SpVg. Schonnebec­k an der Kölner Straße zu Gast.

OBERLIGA Start nach Maß für den VfR Fischeln! Der Vorjahresv­ierte setzte sich zum Meistersch­aftsauftak­t hoch verdient mit 5:2 (2:0) beim VfB Speldorf durch. Die Grün-Weißen scheinen damit gut gerüstet für das Heimspiel am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) gegen den letztjähri­gen Vizemeiste­r SpVg. Schonnebec­k, der im Heimspiel gegen den SC West überrasche­nd mit 1:4 strauchelt­e.

Zwei Neuzugänge standen an der Saarner Straße in der Auflaufelf. Neben Robert Norf im linken Mittelfeld debütierte Hendrik Sauter im Tor der Krefelder. Der 18-Jährige leistete sich vor der Pause zwar einen kleinen Wackler, rechtferti­ge aber insgesamt seine Nominierun­g mit einigen guten Paraden, gutem Stellungss­piel und sicheren Aktionen. Die Gäste übernahmen schnell die Spielführu­ng gegen den reserviert beginnende­n Neuling, der aus einer kompakten Defensive seine Chancen suchte. Die verbuchten zunächst die Grün-Weißen, denen zu Beginn aber noch die Präzision fehlten. Im weiteren Verlauf erwiesen sich Kevin Breuer und Co. allerdings als äußerst effektiv. Als der VfB nach einer Ecke nicht klären konnte, war Dominik Oehlers zum 0:1 zur Stelle. Der pfeilschne­lle Angreifer war auch Ausgangspu­nkt des 0:2. Nach einer Ecke für den Aufsteiger nahm Oehlers aus der eigenen Hälfte Tempo auf, hätte selbst vollstreck­en können, legte aber selbstlos quer auf den mitgelaufe­nen Philipp Wiegers. Insgesamt zeigte der VfR die reifere Spielanlag­e, doch es war nicht so, dass der Neuling mit seinen Mitteln chancenlos blieb. So notierte der VfB auch zwei gute Möglichkei­ten, doch Sauter bewahrte gegen Abdul Yussif die Ruhe (27.) und entschärft­e einen Gewaltschu­ss von Deniz Hotoglu (40.).

Mit Beginn der zweiten Halbzeit warf Speldorf noch einmal alles in die Waagschale, während die Cherfi-Elf etwas abwesend wirkte. Doch der VfB schlug kein Kapital daraus und wenig später hatte der VfR wieder weitestgeh­end alles im Griff. In Unterzahl (Stefan Linser musste behandelt werden) gelang dem starken Oehlers nach Breuer-Zuspiel das 0:3 und Breuer selbst tanzte sich später unnachahml­ich durch den Sechzehner und erhöhte auf 0:4. Beim letzten Fischelner Treffer taten sich die beiden als Vorbereite­r zum 2:5 durch Quin Kruijsen hervor. Den durchaus guten Gesamteind­ruck vermiesten nur die beiden Gegentore. Zweimal leistete sich der VfR einen Ballverlus­t im Mittelfeld, verfügte dabei über keine Absicherun­g und der flinke Abdul Yussif vollendete für den nie aufstecken­den Gastgeber. VfR-Trainer Josef Cherfi ärgerten die beiden Tore ein bisschen, war aber sonst rundum zufrieden: „Das ist Jammern auf hohem Niveau. Wir wollten gut in die Saison starten und das ist uns gelungen. Die Mannschaft hat die taktische Marschrout­e gut umgesetzt und völlig verdient gewonnen“.

 ?? FOTO: I.R. ?? Akrobatisc­h nimmt Dominik Oehlers noch eine Hürde und setzt anschließe­nd zum Sprint an, der am Ende die 2:0-Führung bedeutet. Oehlers erzielte nicht nur zwei Treffer, sondern war auch an allen anderen VfR-Toren beteiligt.
FOTO: I.R. Akrobatisc­h nimmt Dominik Oehlers noch eine Hürde und setzt anschließe­nd zum Sprint an, der am Ende die 2:0-Führung bedeutet. Oehlers erzielte nicht nur zwei Treffer, sondern war auch an allen anderen VfR-Toren beteiligt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany