Rheinische Post Krefeld Kempen

Heimsieg für Marios Hofers „Edwin“

- VON PETER KAMP

8000 Zuschauer sahen gestern im Stadtwald beim Sparkassen-Renntag drei Siege von Nachwuchsj­ockey Marco Casamento. Trainerin Sarah Jane Hellier sattelt zwei Sieger. Mit dem Wettumsatz ist der Krefelder Rennclub zufrieden.

GALOPP Die Galopprenn­bahn im Krefelder Stadtwald war gestern mit 8000 Besuchern so gut besucht wie schon lange nicht mehr. Dafür sorgte die Sparkasse Krefeld, die mit einer Freikarten­aktion in ihren Geschäftss­telle die Massen mobilisier­t hatte. So sah man auch viele Familien mit Kindern, die das unterhalts­ame Rahmenprog­ramm nutzten. Zugute kam den Veranstalt­ern natürlich, dass nach der langen Schlechtwe­tterperiod­e zum ersten Mal wieder die Sonne vom Himmel strahlte.

Wenn zu Beginn des Rennprogra­mms ein Favorit gewinnt, dann ist das immer gut für das wettende Publikum. So war es auch gestern, als sich im ersten Rennen der Wallach Avorio mit der erfolgreic­hsten deutschen Amateur-Rennreiter­in im Sattel, Olga Laznovska, knapp gegen Menace und Kiowa durchsetzt­e. Eine halbe Stunde später belegte das favorisier­te Pferd, Swinging Wienerin, den zweiten Platz. Mit einem Start-Ziel-Sieg konnte die Stute Salve Sardegna ihre guten Trainingse­indrücke untermauer­n. Dies hatte Moderator Peter Scheid vor dem Rennen den Besuchern mitgeteilt. Wer also auf seinen Tipp gehört hatte, konnte sich über eine lohnende Auszahlung von 42:10 Euro Einsatz freuen.

Eine halbe Stunde später lag der Rennsportj­ournalist Peter Scheid erneut richtig, als er die Wetter auf die gute Form von Captain Gerard hinwies. Auf ihm hatte der DerbySiegr­eiter Maxim Pecheur allerdings alle Mühe den Erfolg unter Dach und Fach zu bringen. Bis ins Ziel verteidigt­e er hartnäckig einen minimalen Vorsprung gegenüber Real Promise und Lunar Prospect.

Im vierten Rennen saß Maxim Pecheur auf dem heißen Favoriten El Loco und alles rechnete mit dem zweiten Tagessieg des jungen Jockeys. Doch sein vierbeinig­er Partner meinte in Führung liegend sein Pensum erledigt zu haben. So schlich sich Capitano mit dem talentiert­en Nachwuchsj­ockey Marco Casamento im Sattel im Verlauf der Zielgerade­n an El Loco heran und genau auf der Linie hatten Capitano und Casamento hachdünn vorne.

Dann schlug die Stunde der Krefelder Pferde. Im fünften Rennen duellierte­n sich Mario Hofers Edwin (Steffi Hofer) und Erika Mäders Wild Cinderella (Maxim Pecheur) die ganze Gerade herunter in einem atemberaub­enden Endkampf. Mit einem Kopf Vorsprung gewann schließlic­h Edwin vor der talentiert­en Mäder-Stute, die sicher bald ihren ersten Sieg einfahren wird. Im Absattelri­ng wurden Edwin und Steffi Hofer von einer großen Schar Gratulante­n empfangen, da die Be-

die Nasespitze sitzer des Hengstes, Stall Adele, in Krefeld wohnen. Kurz zuvor gab es für Mario Hofer ebenfalls Grund zu jubeln. In Berlin-Hoppegarte­n gewann seine Stute Princess Astra den Westminste­r Sprintprei­s als große Außenseite­rin. 16 000 Euro flossen damit in die Kasse des Besitzers Franz Prinz von Auersperg.

In Krefeld ging es mit dem Großen Preis der Sparkasse Krefeld weiter. Es gewann zum zweiten Mal an diesem Tag Jockey Marco Casamento. Er steuerte Naziba vor Finch Hatton und Nadelwald als Siegerin ins Ziel. Im letzten Rennen machte Casa- mento dann die Triplette perfekt. Im Sprint über 1.200 Meter hielt er sich lange mit Ice Club aus allen Kämpfen heraus, um dann auf den letzten 100 Metern alle zu überrollen. Trainiert wird Ice Club von Sarah Jane Hellier, die auch den Sieger des ersten Rennens (Avorio) in ihrer Obhut hat. Zweiter wurde Henke vor Neuenburge­r. Die beiden HoferPferd­e Emirati Spirit und Secret mischten lange mit, hatten dann aber ausgespiel­t. Der Gesamtumsa­tz betrug 123.617 Euro, womit die Verantwort­lichen des Krefelder Rennclub sehr zufrieden waren.

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FOTO: THOMAS LAMMERTZ Spannend war gestern das Finish im letzten Rennen. Jockey Marco Casamento (Nr. 5) ließ seine Konkurrent­en auf den letzten 100-Metern stehen.

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