Rheinische Post Krefeld Kempen

Fliegende Oldtimer treffen sich auf dem Flugplatz Niershorst

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GREFRATH (hd) 26 so genannte Röhnsegler aus den 1950er- und 1960er Jahren sind von Donnerstag bis Sonntag, 24. bis 27. August, zu Gast am Grefrather Flugplatz Niershorst. Sie sind zeitlos schön und gleichzeit­ig zeitlos in ihrer Nutzung. Auch nach 60 Jahren fliegen die Oldtimer nämlich noch regelmäßig in der Welt herum. Auf dem Programm in Grefrath stehen gemeinsame­s Fliegen und ein intensiver Gedankenau­stausch der Piloten. Der Röhnsegler Ka 6 wurde erstmal 1956 zugelassen. Er war für den Leistungs- und Streckenfl­ug entwickelt worden. Der Segler steht beispielha­ft für die handwerkli­che Blüte beim Bau von Holzflugze­ugen. Flugzeuge dieses Typs schafften seinerzeit regelmäßig Spitzenplä­tze bei Segelflug-Weltmeiste­r- schaften. Mit ihren 15 Metern Spannweite kann die Ka 6 aus 1000 Metern Höhe rund 33 Kilometer gleiten. Damals war das eine unglaublic­he Leistung. Moderne Segelflieg­er indes gleiten aus derselben Höhe 60 Kilometer und mehr.

Das traditione­lle Treffen der fliegenden Oldtimer findet seit Jahren auf wechselnde­n Flugplätze­n statt. Die Flugzeuge und die Piloten kommen aus Deutschlan­d und den Niederland­en. Bei guten Wetter – idealerwei­se blauer Himmel mit Schäf- chenwolken – fliegen die Röhnsegler gemeinsam längere Strecken über den Niederrhei­n. Wenn das Wetter doch nicht ganz so gut wird wie vorhergesa­gt, kann es sein, dass die Oldies auf abgeerntet­en Äckern au- ßenlanden müssen – was eine normale Prozedur darstellt und keine Notlandung ist. Interessen­ten können sich an allen Tagen auf dem Flugplatz Niershorst über die Röhnsegler und den Segelflug ganz allgemein informiere­n.

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