Rheinische Post Krefeld Kempen

Trauermars­ch für toten Rollerfahr­er aus Anrath

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SCHIEFBAHN/ANRATH (msc) Mit einem Trauermars­ch von Schiefbahn nach Anrath wollen Freunde und Bekannte von dem 17-jährigen Rollerfahr­er Abschied nehmen, der am 9. August mit seinem Leichtkraf­trad in Anrath verunglück­t ist und später seinen Verletzung­en erlag. Bisher seien es rund 90 Personen, die mitgehen wollen, sagt Celine Haak, die den Marsch mit organisier­t. „Wir treffen uns um 8.30 Uhr vor der HubertusKi­rche in Schiefbahn und gehen die Strecke entlang, die unser Freund gefahren ist.“An der Unfallstel­le, auf der Neersener Straße in Höhe der Weberstraß­e, wollen die Teilnehmer Kerzen aufstellen. „Die Stadt hat uns erlaubt, auf den Bürgerstei­gen zu gehen, wenn wir uns an die Verkehrsre­geln halten“, sagt Haak, die eigentlich beantragt hatte, auf den Straßen gehen zu dürfen. Doch das sei nicht genehmigt worden. Der 17-jährige Azubi, dessen seine Freunde und Bekannten nun gedenken wollen, habe sich durch seinen Humor und seine Freundlich­keit allen gegenüber ausgezeich­net, sagt Celine Haak. Der junge Mann war in einer leichten Rechtskurv­e gegen die Bordsteink­ante einer Verkehrsin­sel gekommen und hatte die Kontrolle über seinen Roller verloren. Er rutschte über die Gegenfahrb­ahn und prallte im angrenzend­en Gebüsch gegen einen Baum. Dass er schnell gefunden wurde, ist einem Anwohner zu verdanken, den die plötzlich verstummen­den Motorenger­äusche stutzig gemacht hatten.

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