Rheinische Post Krefeld Kempen

VfR Fischeln erwartet den Tabellenfü­hrer

- VON UWE WORRINGER

Fußball: Morgen gegen Baumberg ist Breuer wieder dabei. Enkes Verletzung schwerer als befürchtet.

OBERLIGA Es ist ein ungewohnte­s Bild, dass sich derzeit beim Blick auf die Tabelle bietet. In den letzten Jahren machte der VfR Fischeln als Frühstarte­r auf sich aufmerksam, findet sich aber derzeit bei einem Sieg und zwei Niederlage­n auf einem Abstiegspl­atz wieder. Da erst drei Spieltage absolviert sind, ist es sicher noch zu früh, die Alarmglock­en schrillen zu lassen. Aber die Krefelder Südstädter sollten gewarnt sein, dass sich aus dem jüngsten Trend keine nachhaltig­e Eigendynam­ik entwickelt.

Auffällig war, dass in den beiden letzten Begegnunge­n die Physis nicht stimmte. Ein Problem, das Trainer Josef Cherfi wegen fehlender Vorbereitu­ngs-Trainingse­inhei- ten bei einigen Spieler nicht überrascht­e: „Wir wissen, dass uns da noch etwas fehlt. Über die erste Halbzeit können wir ein Spiel kontrollie­ren. Aber das müssen wir auf 90 Minuten bringen. Eventuell muss man das deswegen zurzeit taktisch anders angehen.“Der Auftaktsie­g in Speldorf täuschte noch darüber hinweg, während die beiden letzten Gegner aus anderem Holz geschnitzt waren und das Ergebnis entspreche­nd ausfiel. Morgen (15 Uhr) hat es der VfR zuhause mit den Sportfreun­den Baumberg zu tun, die zuletzt den SC West mit 5:0 nach Hause schickten und aufgrund des besseren Torverhält­nisses an der Tabellensp­itz stehen. Für Cherfi kommt das nicht von ungefähr: „Baumberg war schon vor der Saison ein Geheimfavo­rit für mich und hat einen guten Lauf. Die Mannschaft hat auch das Potential, am Ende ganz oben zu stehen.“Es gibt also einfachere Aufgaben, um sich aus der aktuellen Lage zu befreien.

Wie der VfR-Coach seine Mannschaft ausrichtet, bleibt abzuwarten. Am wahrschein­lichsten ist, dass er seine Mannschaft in ihrer offensiven Denkweise etwas zügeln wird: „Fußballeri­sch sind wir in der Lage, gegen jeden Gegner mithalten zu können. Hinten raus wird es dann auch ein bisschen zu Charakterf­rage, ob ich mich als Mannschaft auch mal mit einem Punkt zufrieden gebe“. Personell gibt es nur wenige Änderungen. Kapitän Kevin Breuer steht wieder zur Verfügung, dafür muss Emre Özkaya nach einem Insektenst­ich mit allergisch­er Redaktion passen. Schwerer als befürchtet erwies sich die Verletzung von Kevin Enke. Beim 30-jährigen Führungssp­ieler bestätigte sich der Verdacht auf einen Kreuzbandr­iss. Zusätzlich sind die Innenbände­r betroffen, möglicherw­eise auch der Meniskus. Der vielseitig­e Routinier wird daher monatelang ausfallen.

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Kevin Enke wird dem VfR wegen einer Knieverlet­zung lange fehlen.

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