Rheinische Post Krefeld Kempen
Bis zu fünf Meter breite Ölspur zog sich von Vorst bis nach St. Tönis
TÖNISVORST (RP) Nachdem die ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst bereits Tags zuvor bei einer sehr langen Ölspur gefordert waren, wurden die Kräfte beider Löschzüge am gestrigen Donnerstag um 7.16 Uhr erneut zu einer massiven Ölspur alarmiert. Die Ölspur, die sich besonders im Bereich der Hauptstraße und St. Töniser Straße in Vorst und über den Südring bis auf den Ostring in St. Tönis zog, war stellenweise bis zu fünf Meter breit. Die Feuerwehr wurde durch den städtischen Bauhof mit Material und Manpower unterstützt, so Feuerwehrsprecher Markus Hergett.
Aufgrund des hohen Gefährdungspotenzials der Einsatzkräfte im fließenden Verkehr musste die Polizei die Straßen zeitweise voll sperren. Noch während der Einsatzmaßnahmen der Feuerwehrkameraden stürzte auf der Hauptstraße in Vorst eine Leichtkraftradfahrerin vermutlich auf der Ölspur. Die junge Frau wurde durch den Rettungsdienst untersucht und stellte sich später selbst in einem Krankenhaus vor. Die Unfallstelle wurde mit Ölbindemittel abgestreut.
Es wurde noch deutlich mehr Ölbindemittel als am Vortag verbraucht – der Verbrauch liegt bei nahezu einer Tonne Ölbindemittel, so Hergett weiter. Nachdem die Ölspur mit Ölbinder abgestumpft war, wurden noch Warnschilder aufgestellt. Die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr konnten ihren Einsatz nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft gegen 10 Uhr beenden und wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren beziehungsweise ihren anderweitigen privaten Tagesablauf fortsetzen. Die betroffenen Straßen wurden durch die Polizei wieder freigegeben. „Leider konnte kein Verursacher festgestellt werden“, so Markus Hergett abschließend.