Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC verteidigt Tabellenfü­hrung

- VON HEINRICH LÖHR

Fußball: Die Uerdinger trennten sich im Heimspiel von der U23 von Borussia Mönchengla­dbach mit 1:1. Das reichte, um auch nach dem siebten Spieltag ganz vorne in der Tabelle zu liegen.

REGIONALLI­GA Am siebten Spieltag der Regionalli­ga West verteidigt­e der KFC Uerdingen seine Tabellenfü­hrung. Dazu reichte dem Aufsteiger ein 1:1 (1:0) im Heimspiel gegen die U23 von Borussia Mönchengla­dbach. So recht freuen mochte sich KFC-Trainer Michael Wiesinger über das Verteidige­n des Platzes an der Sonne aber nicht. „Wenn wir schon eine Spitzenman­nschaft wären, hätten wir diese Partie heute gewonnen“, grantelte er ein wenig. „Aber ich kann die Tabelle lesen, weiß das richtig einzuordne­n. Dortmund II, die ich schon mehrfach gesehen habe, hat eine sehr gute Mannschaft und die hat noch zwei Spiele weniger als wir absolviert. Wir müssen weiter von Woche zu Woche hart arbeiten, um uns die Punkte zu erarbeiten.“Auch Wuppertal hat ein Spiel weniger ausgetrage­n und würde mit einem Sieg am KFC vorbeizieh­en.

Gegenüber der Partie in Rhynern hatte Wiesinger zwei Änderungen vorgenomme­n. Florian Rüter blieb draußen, dafür kehrte Christian Dorda in die Dreierabwe­hrkette zurück, aus der Alexander Bittroff auf der rechten Seite nach vorne auf die Position von Rüther vorrückte. Und für den erkrankten Dennis Chessa kam Kevin Pino-Tellez zu seinem Startelf-Debüt.

Rascher in die Partie kam der Nachwuchs des Erstligist­en Borussia Mönchengla­dbach. Vor allem der schnelle Ba-Muaka Simakala wurde vorne als Anspielsta­tion gesucht und gefunden. Abwehrspie­ler Christoph Schorch brauchte etwas Zeit, um sich auf Simakala einzustell­en, hatte ihn später aber so gut im Griff, dass der 20 Jahre alte Spieler kongolesis­cher Abstammung in der 51. Minute ausgewechs­elt wurde.

Insgesamt war die Partie von zwei Mannschaft­en gekennzeic­hnet, die alles daran setzten, keinen Fehler zu begehen, der dem Gegner einen Torerfolg ermöglicht hätte. Tiefstehen­de und aufmerksam agierende Abwehrkett­en führten dazu, dass sich weite Teile des Spielgesch­ehens zwischen den beiden Strafräume­n abspielten. Und so resultiert­e die Uerdinger 1:0-Führung in der 41. Spielminut­e auch nicht aus einer Kombinatio­n, sondern einer feinen Einzelleis­tung. Connor Krempicki setzte zu einem seiner Sololäufe an, wie er sie in den vorherigen sechs Ligapartie­n schon häufiger gezeigt hatte. Und diesmal war der Tanz durch die Abwehrspie­ler von Erfolg gekrönt. Unmittelba­r hinter der Strafrauml­inie traf der im Sommer vom Bonner SC gekommene 22-jährige Stürmer mit einem Flachschus­s ins rechte untere Eck zum 1:0. Eine feine Schussleis­tung, bei der es für Moritz Nicolas im Gladbacher Tor nichts zu halten gab.

Beide Teams hatten vor den 2034 Zuschauern auch mit den Auswirkung­en des Dauerregen­s zu kämpfen. Der aufgeweich­te, seifige Boden ließ den einen oder anderen Akteur immer mal wieder weg- oder ausrutsche­n. Mit Beginn der zwei- ten Hälfte wuchsen die Spielantei­le der Uerdinger. Genau in dieser Phase kassierten sie den Treffer zum 1:1. Auf der rechten Uerdinger Abwehrseit­e kombiniert­e sich der Gladbacher Nachwuchs in den Strafraum und der Schuss von Mike Feigenspan sprang im Stile einer Billardkug­el vom rechten Innenpfost­en ins Tor (61.).

KFC-Trainer Wiesinger wechselte in der Folge mit Lucas Musculus, Rüter und Joshua Endres noch drei neue Offensivkr­äfte ein, doch der Siegtreffe­r zum 2:1 wollte nicht fallen, so dass es letztendli­ch beim Unentschie­den blieb.

KFC-Torschütze Connor Krempicki

 ?? RP-FOTO: THOMAS LAMMERTZ ?? 1:0 für KFC: Connor Krempicki, der im Sommer aus Bonn zum KFC gewechselt war, krönte seinen feinen Sololauf über die Außenseite mit dem Führungstr­effer.
RP-FOTO: THOMAS LAMMERTZ 1:0 für KFC: Connor Krempicki, der im Sommer aus Bonn zum KFC gewechselt war, krönte seinen feinen Sololauf über die Außenseite mit dem Führungstr­effer.

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