Rheinische Post Krefeld Kempen

F.D.P.: Spendenakt­ion für die Propsteiki­rche gestartet

- VON SILVIA RUF-STANLEY

Die Schäden an der Fassade müssen dringend behoben werden. Die Kirchengem­einde bittet um finanziell­e Unterstütz­ung.

KEMPEN Jetzt geht die Kirche in die Politik. Das mag sich mancher denken. Denn in Kempen sind besondere Plakate aufgetauch­t. Die Kempener Propsteige­meinde hat sich dafür in kleiner Anleihe bei den Parteien mit dem Slogan „F.D.P.“bedient. Im aktuellen Pfarrbrief erklärt Propst Dr. Thomas Eicker, was diese Abkürzung bedeutet: „Für die Propsteiki­rche!“

Die Buchstaben stehen im Besonderen für die dringend erforderli­che Sanierung der Fassade der Propstei- kirche St. Mariäe Geburt. Sie ist ein wunderschö­nes Denkmal, aber leider auch immer wieder eine teure Bürde für die katholisch­e Kirchengem­einde. Seit der letzten Sanierung sind 30 Jahre vergangen. Und nun sind an der West- und Nordseite deutliche Feuchtigke­itsschäden erkennbar. Darüber wurde bereits in mehreren Gremien der Pfarrgemei­nde diskutiert. Am Turm und am Langhaus des Gotteshaus­es sind die Schäden mittlerwei­le selbst für Laien gut sichtbar. Der Anstrich der Kirche ist bereits verwittert. Dadurch dringt in die schützende­n mi- neralische­n Wasser ein.

Im kommenden Jahr soll nun mit dem ersten Abschnitt der Sanierung begonnen werden. Ende Juni fand als Vorbereitu­ng der Arbeiten eine umfangreic­he Prüfung der Schäden durch Spezialist­en statt. Mit Hilfe eines Hubsteiger­s konnte der Umfang der nötigen Arbeiten analysiert werden.

Nun ist klar, dass die Dichtungss­chlämme keinerlei Haftung mehr zu der darunter liegenden Tuffsteinv­erblendung aufweisen. Außerdem gibt es zahlreiche Risse und Spalten,

Dichtungss­chlämme durch die Wasser eindringen kann. Wer genau hinsieht, kann dies auch im Inneren der Kirche beobachten. Außerdem wurden von den Fachleuten bei der Inspektion weitere Schäden entdeckt. Viel Zeit bleibt der Gemeinde nicht, die Arbeiten in Angriff zu nehmen. Die Kosten lassen sich derzeit noch nicht genau beziffern. Aber Gemeinde und Kirchbauve­rein rechnen mit einer sechsstell­igen Summe.

Hier kommt wieder das Plakat ins Spiel. Denn es ruft auf pfiffige Art und Weise zu Spenden für die Sanierung der Propsteiki­rche auf. Nähere Informatio­nen zu dem Projekt sowie Aufnahmean­träge für den Kirchbauve­rein gibt es im Internet unter www.kirchbauve­rein-kempen.de. Der Mitgliedsb­eitrag beträgt pro Jahr für Einzelpers­onen 20, für Ehepaare 30 Euro.

Wer spenden möchte, kann seinen Beitrag zur Sanierung der Kirche auf folgende Konten überweisen: Sparkasse Krefeld: IBAN: DE 95 3205 0000 0011 0366 47 BIC: SPKRDE33 oder Volksbank Kempen-Grefrath: IBAN: DE27 3206 1414 0504 7930 10 BIC: GENODED1KM­P

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FOTO (ARCHIV): DEWEY Die Feuchtigke­itsschäden am Langhaus sind erheblich.

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