Rheinische Post Krefeld Kempen

Schauteshü­tte: Beleuchtun­g erwünscht

- VON BIANCA TREFFER RP-FOTOS (2): KAISER

Die Schauteshü­tte zwischen Kempen und St. Hubert ist eine beliebte Strecke für Fußgänger und Radfahrer. Allerdings nicht, wenn es dunkel ist. Nur an der Unterführu­ng und am Beginn der Bendenstra­ße steht eine Laterne.

ST. HUBERT Auf der Schauteshü­tte herrscht reger Radverkehr. Ob von Kempen in Richtung St. Hubert unterwegs oder umgekehrt, die Radler sind zahlreich vertreten. Die Strecke, die am Gewerbegeb­iet in Höhe der Absatzzent­rale beginnt und mit einer Unterführu­ng den Kempener Außenring kreuzt, führt entlang von Feldern, Bauernhöfe­n und einem kleinen Waldstück bis ins St. Huberter Wohngebiet. An der Bendenstra­ße beginnt die Bebauung mit Einfamilie­nhäusern.

Der rege Radverkehr ist aber nur zu beobachten, solange es hell ist. Denn wenn die Dunkelheit hereinbric­ht, fühlen sich weder Fußgänger noch Radfahrer auf dem Teilstück zwischen Kempen und St. Hubert wohl. Der Grund: Es fehlt eine Beleuchtun­g. Auf dem kompletten, etwas mehr als einem Kilometer langen Stück zwischen Unterführu­ng und der Bendenstra­ße gibt es keine eine Beleuchtun­g. „Die letzte Laterne steht an der Unterführu­ng und die erste dann wieder am Beginn der Bendenstra­ße. Die Strecke ist stockdunke­l und ich fühle mich dort nicht sicher“, sagt Roswitha Krüger.

Mit ihrer Gefühlslag­e steht die St. Huberterin nicht alleine da. Auch Christel Hummen meidet die Strecke. „Ich habe ein mulmiges Gefühl, wenn ich dort im Dunkeln fahre. Deshalb nutze ich die Strecke dann nicht mehr“, berichtet Christel Hummen. Genau wie Roswitha Krüger entscheide­t sie sich immer häufiger für die längere Strecke entlang der St. Huberter Straße, die dann in die Kempener Landstraße übergeht. Dort gibt es einen beleuchtet­en Radweg. An der Einmündung der Bahnstraße in St. Hubert kann in den Ortskern abgebogen werden, wobei es dort eine Querungshi­lfe gibt. „Ich finde diese Stelle als Querung aber sehr gefährlich“, meint Roswitha Krüger. An die vorgegeben­en 50 km/h hielten sich die motorisier­ten Verkehrste­ilnehmern kaum, ergänzt die St. Huberterin.

Ihr ist die Strecke durch die Felder weitaus lieber und sie würde diese auch gerne abends fahren, wenn es entlang der Schauteshü­tte zwischen Unterführu­ng und Bendenstra­ße eine Beleuchtun­g geben würde. „Das würde auch den Radweg an der Hauptstraß­e entlasten“, fügt Christel Hummen an. Sie ist sich sicher, mit Beleuchtun­g würden viele Radler die Schauteshü­tte sowohl in den Morgenstun­den, als auch am Abend eher benutzen als die andere Strecke.

Doch mit dem Licht an der Schauteshü­tte wird es nach Angaben der Stadt Kempen so bald nichts geben. „Grundsätzl­ich ist an Wirtschaft­swegen keine Beleuchtun­g vorgesehen. Es bestehen auch keine Planungen, dies an der Schau- teshütte zu ändern“, erklärt Lena Brauers von der Pressestel­le der Stadt Kempen auf Anfrage der Rheinische­n Post. Es existieren in der Thomasstad­t lediglich wenige Ausnahmen: Dazu gehört zum Beispiel der Görtschesw­eg in Schmalbroi­ch. Weil der früher zur Grundschul­e führte, erhielt er eine Beleuchtun­g, die nach der Schließung der Schule nicht mehr abgebaut wurde. Lena Brauers verweist indes auf den beleuchtet­en Radweg an der St. Huberter Straße, der auch den offizielle­n Schulweg von St. Hubert nach Kempen darstellt. Wer in der Dämmerung oder den Abendstund­en nicht entlang der Schauteshü­tte fahren möchte, muss auf den beleuchtet­en Fahrradweg entlang der Hauptstraß­e ausweichen.

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 ??  ?? Roswitha Krüger würde sich frühmorgen­s und abends auf der Schauteshü­tte mit Beleuchtun­g sicherer fühlen.
Roswitha Krüger würde sich frühmorgen­s und abends auf der Schauteshü­tte mit Beleuchtun­g sicherer fühlen.

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