Rheinische Post Krefeld Kempen
Grefrath freut sich auf die Derbys
Handball: Auch in dieser Saison setzten die Turnerschaftler auf Kontinuität.
VERBANDSLIGA (M.P.) Die Turnerschaft Grefrath kann wirksam mit Widerständen umgehen. Dies war wohl die wichtigste Quintessenz der vergangenen Saison. Nachdem die Turnerschaft in den vorherigen Spielzeiten nur die Sonnenseite des Handballs kennengelernt hatte, bestand der letztjährige Aufsteiger die Reifeprüfung im Abstiegskampf der Verbandsliga. Und die gesammelten Erfahrungen werden in den kommenden Monaten höchstwahrscheinlich vermehrt zum Tragen kommen, denn der Gegenwind wird noch einmal rauer.
„Die Liga erscheint in dieser Saison vom Papier her unglaublich ausgeglichen. Viele Mannschaften haben sich hochkarätig verstärkt“, weiß Trainer Michael Küsters um die große Herausforderung in der anstehenden Runde. Während einige Konkurrenten in der Sommerpause gehörig aufrüsteten, setzen die Grefrather auf Kontinuität. Mit Marcus Anstötz, Simon Thönes und Christoph Ehren verließen drei Akteure die erste Mannschaft, neu im Kader sind Rückkehrer Henning Deroy aus Kempen und Philippe Verhaelen, der aus der eigenen zweiten Mannschaft zum Team stößt. Die Turnerschaft darf demnach weiter- hin auf ihr eingespielten System bauen. „Viel haben wir in der Pause nicht verändert. Dazu bestand nach den Erfolgen in der jüngsten Vergangenheit auch wenig Anlass. Wir haben die geläufigen Konzeptionen vertieft und an einigen Details gefeilt“, berichtet Küsters, der zukünftig bekanntlich ohne seinen langjährigen Kollegen Markus Knauf die Geschicke alleine an der Seitenlinie leiten wird.
Von entscheidender Bedeutung könnte ein erfolgreicher Start beim TV Jahn Hiesfeld (Sa. ,18.15 Uhr) sein. Das Auftaktprogramm ist durchaus knackig. „Hiesfeld sehe ich auf Augenhöhe. Ein Sieg wäre ein nicht unerheblicher Motivationsschub für die darauffolgenden schweren Aufgaben“, sagt der Übungsleiter, und prophezeit trotz einer wo möglicher langwierigen Saison: „Für die Zuschauer werden die nächsten Monate ein Fest. Die zahlreichen Lokalderbys versprechen beste Unterhaltung.“