Rheinische Post Krefeld Kempen

Cherfi will Zählbares um den Anschluss zu halten

- VON UWE WORRINGER

Fußball: Der VfR Fischeln ist morgen zum Kellerduel­l beim punktgleic­hen Cronenberg­er SC zu Gast.

OBERLIGA Als der VfR Fischeln in der vergangene­n Saison beim Cronenberg­er SC zu Gast war, gab es keine zwei Meinungen, wem die Favoritenr­olle zuzusprech­en war. Morgen (15 Uhr) sind die Grün-Weißen wieder bei den Bergischen vor Ort, doch diesmal ist die Ausgangsla­ge eine gänzliche andere. Beide Mannschaft­en stecken bei mageren vier Punkten aus sieben Spielen im Tabellenke­ller und laufen Gefahr, den Anschluss an die Nichtabsti­egsplätze aus den Augen zu verlieren. Für beide Mannschaft­en steht also schon in der Frühphase der Saison viel auf dem Spiel.

Was die zuhause noch punktlosen Gastgeber angeht, die in der 1. Runde des Niederrhei­npokals überrasche­nd am Bezirkslig­isten VfL Tönisberg scheiterte­n, konnte damit zu rechnen sein, dass auch in dieser Saison Abstiegska­mpf angesagt sein wird. Für den VfR kommt diese Entwicklun­g eher unerwartet, was die Aufgabe für die im Abstiegska­mpf unerprobte­n Krefelder nicht leichter macht. Die primäre Ursache ist schon länger ausgemacht: dem VfR fehlt über 90 Minuten die Power um an das spielerisc­he Niveau der Vorjahre anknüpfen zu können. Bei der jüngsten Niederlage gegen Velbert führte das in der zweiten Halbzeit sogar zu einem Klassenunt­erschied zweier Mannschaft­en, die sich in der letzten Saison bis zum Abpfiff noch auf Augenhöhe bewegten. „Das haben wir uns in der Vorbereitu­ng leider selbst eingebrock­t und müssen jetzt sehen, dass wir step by step wieder voran kommen. Die erste Halbzeit war gut. Aber dafür kannst Du Dir nichts kaufen. Eine Fußballspi­el dauert nun mal 90 Minuten“, sagt Josef Cherfi.

Was Fischelns Coach zuletzt zusätzlich störte, waren Disziplinl­osigkeiten als es nicht lief, die er auf keinen Fall duldet: „Innerhalb der Mannschaft gab es Schuldzuwe­isungen. Das gibt es bei uns aber nicht. Disziplin ist etwas, das uns immer ausgezeich­net hat. Und das wird auch so bleiben.“Neben der Disziplin wird es aber ebenso wieder darauf ankommen, wie der VfR den Kampf annimmt. Cherfi geht diesbezügl­ich vorneweg: „Da stehen sich zwei Mannschaft­en gegenüber, die beide gewinnen müssen. Und wir wollen auf jeden Fall etwas Zählbares mitnehmen.“

Personell könnte sich die Angebotsla­ge wieder etwas entspannen. Philipp Wiegers stößt auf jeden Fall zum Kader, und was Semih Ergin und Philip Reichardt angeht, besteht Hoffnung, dass auch sie wieder zur Verfügung stehen. Ob das so sein wird, darüber sollten letzte Tests im Abschlusst­raining Aufschluss bringen.

 ?? FOTO: FUPA ?? Philip Reichardt könnte wieder in den Kader zurückkehr­en.
FOTO: FUPA Philip Reichardt könnte wieder in den Kader zurückkehr­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany