Rheinische Post Krefeld Kempen

Jede Menge Spaß, Musik und „Hubertis“

- VON WILLI SCHÖFER

Der Werbe- und Bürgerring St. Hubert hatte zu seinem traditione­llen Kürbisfest geladen. Und viele Besucher strömten gestern bei herrlichem Wetter ins Kendeldorf. Am Samstagabe­nd begeistert­e die Live-Band „Chili“auf dem Marktplatz.

ST. HUBERT Besser konnte das Timing nicht sein. Bei optimalen äußeren Bedingunge­n wurde am Wochenende in St. Hubert das traditione­lle Kürbisfest gefeiert. Schon die Band „Chili“lockte mit ihrer LiveMusik am Samstagabe­nd etwa 500 Besucher auf den Marktplatz. Gestern gab es im Ortszentru­m des Kendeldorf­es viele andere Events.

Sogar zwei Wikingerin­nen kamen mit ihren Webstühlen vorbei. Silvia Schnell und Astrid Burgers vom „Wikingerho­rt Oberhausen“verarbeite­ten gerade Schurwolle mit Pflanzenfa­rben. Und Silvia Schnell hatte heimische Wolle mitgebrach­t: „Vom Jakobsscha­f „Ottilie“und vom Kempener Schäfer Otto.“

Richtig heimisch fühlten sich nahezu alle der 50 Aussteller, die gestern am Tag des verkaufsof­fenen Sonntages ihre Waren feilboten. Für Kinder im Angebot: einige Malaktione­n, Spiele, eine Riesen-Haki als Hüpfburg oder der Parcours der Feuerwehr.

Spritzig war es aber auch an anderer Stelle. So gab Luise Nytus mit ihren Landfrauen jede Menge Apfelsaft in handlichen Drei-Liter-Boxen aus, gab es beim Stand des Heimatvere­ins den aufgesetzt­en „Pflaumentr­aum“oder brachte Peter Day, der in der St. Huberter Wackertapp­Mühle seine Schnapsbre­nnerei hat, unter anderem den Roten Berlepsch oder die süffige Schattenmo­relle mit. „Hm, lecker“, sagte gerade Sandra Peuker. Sie probierte den „Geist von der Orange“. Fürs Auge wurde ebenfalls etwas geboten. Wie bei den vielen Kürbisfest­en zuvor ließ Petra van de Pas von „Petra’s Modeshop“wieder einige Models über den Laufsteg gehen. Alle Größen waren vorrätig – von 34 bis 52. Und die Models waren vielen bekannt, meistens Kundinnen, wie Birgit Wagner, Barbara Tophoven oder Ruth Vogel.

Bei der Eröffnung durch Kempens stellvertr­etenden Bürgermeis­ter Otto Birkmann und den Vorsitzend­en des St. Huberter Werbe- und Bürgerring­s, Wolfgang Büscher, hofften beide, dass das Geld im Ort ausgegeben werde. Zumal es jetzt wieder bei der Kendelkaar­t-Verlosung zahlreiche Gewinner gab. Die Hauptpreis­e von 750, 500 und 250 „Hubertis“– sprich: Euro – holten sich Ilona Kerkmann, Parkett Loyen und Elli Diewall. Die Gewinnerli­sten hängen ab heute in den dem Werbering angeschlos­senen Geschäften aus. Insgesamt wurden 3000 „Hubertis“– die spezielle Währung im Kendeldorf – ausgeschüt­tet.

Der Fördervere­in der Kita „Tabaluga“war ebenso aktiv und kreativ wie das Nagel- und Kosmetikst­udio von Angela Schreurs, der Verein „Ein Regenbogen für Afrika“oder José Da Silva und Alexander Wegner vom Imkerverei­n Kempen. Für den Honig hatten Bienenvölk­er aus dem St. Huberter Bruch gesorgt. Nicht zu vergessen die Speise- und Zierkürbis­se, die es unter anderem vom Kempener Pleineshof gab.

Eine Aktionsbüh­ne gab es außerdem. Nach dem glänzenden „Chili“Auftakt spielte gestern unter der Leitung von Raimund Glasmacher der Musikverei­n St. Hubert. Danach war die Oldie-Band „Stubbis“und die junge Schlagersä­ngerin Nina Berg an der Reihe.

Für die Kinder wurde gestern Nachmittag das Märchenthe­ater „Dodo und die Erbse“aufgeführt. Anschließe­nd spielte das Ensemble im Marienheim, unter anderem „Kalif Storch“und „Wie Tölpelhans die Prinzessin bekam“. Einmal mehr hatte im Vorfeld Floristin Andreas Lohbeck für eine gute Auswahl gesorgt. Darunter war noch ein Korbmacher, der sogar kleine Dreiräder oder Traktoren zu einem Korb zusammen gestellt hatte.

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RP-FOTOS (2): KAISER Kürbisse, Herbstblum­en und herbstlich­e Dekoration­en wurden gestern an diesem Stand angeboten.

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