Rheinische Post Krefeld Kempen

Zweite klare Niederlage für St. Tönis

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Handball: Gegen die Auswahl von Fortuna Köln kam die Turnerscha­ft mit 28:39 unter die Räder.

NORDRHEINL­IGA Das Auftaktpro­gramm für die Damenmanns­chaft der Turnerscha­ft St. Tönis könnte kaum schwerer sein. Dies war allen Beteiligte­n vor dem Start der Nordrheinl­iga bewusst. Nach der klaren 21:32-Niederlage in Bonn bestätigte sich auch am zweiten Spieltag die enorme Qualität der ersten Gegner. Zu Hause kam der Aufsteiger gegen den SC Fortuna Köln mit 28:39 (14:19) unter die Räder. Durch das Fehlen der Rückraumsp­ielerinnen Verena Wolf und Michelle Vißers sowie der Abwesenhei­t von Trainerin Miriam Heinecke waren vorab die Rahmenbedi­ngungen nicht ideal.

Davon unbehellig­t erwischten die St. Töniserinn­en zunächst einen echten Traumstart. Ein schöner Abschluss aus dem Rückraum und zwei leichtfert­ig verschenkt­e Bälle der Gäste ermöglicht­en eine frühe 3:0-Führung. Damit war es nach gut drei Minuten aber schon vorbei mit der Leichtigke­it. Scheinbar wachgerütt­elt von den Unzulängli­chkeiten in der Anfangspha­se, zogen die Kölnerinne­n fortan ihr Konzept durch. Lediglich vier Minuten benötigte der Favorit, um selbst erstmals einen Zwei-Tore-Vorsprung auf der Habenseite zu verbuchen (4:6). Es entwickelt­e sich ein offener Schlagabta­usch, bei dem beide Mannschaft­en schnelle Abschlüsse suchten. Bis zur 20. Minute begegnete die Turnerscha­ft den Gästen auf absoluter Augenhöhe (11:11). In der Schlusspha­se der ersten Halbzeit schwand dann für einige Augenblick­e die Konzentrat­ion der Gastgeberi­nnen, und jede noch so kleine Schwäche wurde von den Kölnerinne­n schonungsl­os aufgedeckt und bestraft (13:17).

Nach dem Seitenwech­sel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Köln spulte souverän sein Pensum runter, wirkte in den entscheide­nden Eins-gegen-Eins-Situatione­n dynamische­r und ließ die Turner- schaft nicht mehr herankomme­n (21:28, 25:31). Insbesonde­re Hannah Haase war von der Abwehr der St. Töniserinn­en kaum zu stoppen. Generell mangelte es dem Aufsteiger an Erfolgserl­ebnissen in der Deckung. Dennoch versuchten die Gastgeberi­nnen jederzeit dagegenzuh­alten, wollten sich keinesfall­s vorführen lassen und gingen auch mit kleinem Kader das Tempo bis zum Schluss mit.

Bandur, Borrmann – Drenkers (1), Brueggeman­n, Brüren (7), Schleupen, Bergmayer (2), Ewert (7), Topel (8), Beckers (2), Greverath (1), van den Boom

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RP-FOTO: WOLFGANG KAISER Kein Durchkomme­n: Fabienne Brueggeman­n bleibt in dieser Szene in der Abwehr der Kölner Fortuna hängen.

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