Rheinische Post Krefeld Kempen
Junger Willicher hat seinen ersten eigenen Song produziert
Unter dem Künstlernamen Leon Brooks veröffentlicht der 20-jährige Niclas Oeldemann am 13. Oktober seine erste Single.
WILLICH Es sind diese dreieinhalb Minuten, von denen er geträumt hat und auf die er viele Jahre hingearbeitet hat. So lange dauert die Debüt-Single des erst 20-jährigen Willichers Niclas Oeldemann, die am 13. Oktober erscheinen wird. „Give me love“nennt sich der Song, den er unter seinem neu kreierten Künstlernamen „Leon Brooks“veröffentlichen wird. Diesen Namen habe er gewählt, weil Leon sein zweiter Vorname ist und der gesamte Name „international leichter auszusprechen“sei.
Seit der Schulzeit bestimmt die Musik das Leben des jungen Willichers. „Kaum hatte der letzte Gong in der Schule geschlagen, saß ich zu Hause mit der Gitarre in der Hand“, erzählt Oeldemann. Er spielte Schlagzeug in diversen Bands, entdeckte die elektronische Musik für sich, arbeitete als Discjockey und bekam irgendwann Lust darauf, selber Musik zu produzieren. „Mit 15 hatte ich die erste Software, habe zunächst rumgeklickt und mich dann langsam herangetastet“, erzählt er.
Seit seinem Abitur vor einem Jahr hat er sich ganz auf die Musik kon- zentriert und studiert an der deutschen Pop-Akademie in Köln. Er sei im Moment schon „aufgeregt und sehr nervös“, erzählt er, „das wird von Tag zu spannender“. Seit kurzem steht Niclas Oeldemann unter Vertrag bei dem renommierten Kölner Plattenlabel WePlay/Tonspiel. Mikio Gruschinske ist dort als „Artist and Repertoire-Manager“tätig und auf den jungen Willicher Musiker aufmerksam geworden. „Seine Demos haben mir sehr gut gefallen, und ich fand, dass da auf jeden Fall Potenzial vorhanden ist“, erzählt er. Entstanden ist der aktuelle Song in dem kleinen Tonstudio, das Niclas Oeldemann an der Hochstraße in Willich angemietet hat. Niclas Oeldemann spielt Schlagzeug, Gitarre, Bass und Keyboard und komponiert hieraus mithilfe der digitalen Software seine Musik. Die Musik, die er nun erstmals abspielt, klingt professionell und radiotauglich, im Wechsel von sanft-entspannenden und eher dynamisch-tänzerischen Sequenzen. „Der Text stammt von Janick, die Vocals sind von Sahbi“, erläutert Gruschinske. Sein Plattenlabel wird ab dem 13. Oktober den Song bei den einschlägigen Streaming-Diensten in digitaler Form anbieten.