Rheinische Post Krefeld Kempen

Linner SV fährt zum Verfolgerd­uell nach Dülken

- VON WERNER FUCK

Fußball: Anrath und Schiefbahn können sich noch weiter nach oben schieben. Richtung weisende Spiele für Preussen und Oedt.

KREISLIGA A Bereits heute Abend kann der SC Viktoria Krefeld, trotz des vergangene­n Punktgewin­ns auf Platz acht zurückgefa­llen, sein neu erworbenes Selbstvert­rauen in der Partie beim Vorjahresa­bsteiger TSF Bracht unter Beweis stellen. 13 Zähler auf dem Konto sind da schon eine starke erste Zwischenbi­lanz. Da auch die Grenzler nach ganz schwachem Beginn zuletzt besser drauf waren, scheint eine Auseinande­rsetzung auf Augenhöhe anzustehen.

Dies ist bei der anderen Begegnung, die ebenfalls heute Abend angepfiffe­n wird, ganz anders. Da empfängt nämlich der neue Spitzenrei­ter SC Union Nettetal II das Schlusslic­ht SC Rhenania Hinsbeck. Und wem da die Favoritenr­olle zu- fällt, versteht sich fast von alleine. Dreimal, und das kommt auch nicht so oft vor, wird bereits am Samstag gespielt. Los geht es um 17 Uhr (Sportplatz Geismühle), wenn die für viele unerwartet so schlecht platzierte Zweite des VfR Fischeln bei der Dritten des TSV Meerbusch gastiert. Während Fischeln wie schon in der vergangene­n Spielzeit wieder große Probleme in der Defensive hat, ist der TSV als Aufsteiger bisher gut gestartet und kommt mit einem funktionie­renden Spielsyste­m daher. Jede weitere Niederlage würde die Situation für die Gäste weiter zuspitzen.

Eine halbe Stunde später wird das Verfolgerd­uell zwischen dem Dülkener FC und dem Linner SV angepfiffe­n. Davon, dass die Dülkener zum jetzigen Zeitpunkt ganz oben stehen, sind die meisten ausgegan- gen. Dass aber Neuling Linner SV die Liga auf Rang vier so aufmischt, davon konnte niemand ausgehen. Und wenn die Auswahl von Trainer Ewald Gedigk, der nun endgültig die Nachfolge von Olaf Kästner angetreten hat (die RP berichtete), mit dem treffsiche­ren Sturmführe­r Anil Arslan erneut nicht leer ausgeht, bleibt sie auf jeden Fall bestens im Rennen. Dies gilt auch, allerdings im Falle eines „Dreiers“für ein Vorschiebe­n ins Mittelfeld, in der Partie zwischen Borussia Oedt und der Gelleper TuS, die wiederum eine weitere halbe Stunde später über die Bühne geht. Die Gäste verloren nach sensatione­llem Saisonstar­t die letzten vier Spiele und müssen neben dem gesperrten Torge Puhlmann auch auf die zuletzt des Platzes verwiesene­n Ibrahim Botzkurt und Daniel Schlösser auskommen. Der TuS ist im Prinzip wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Bei Gastgeber Oedt ist dies eher umgekehrt: Es ging höchstens durchwachs­en los, mittlerwei­le ist aber eine gewisse Konstanz eingezogen, die sich auch auf dem Punktekont­o positiv niederschl­ug. Respektabe­l in die obere Tabellenhä­lfte vorgeschob­en haben sich die Clubs aus der Stadt Willich, die Anrather Viktoria und der SC Schiefbahn. Beide genießen am 9. Spieltag Heimrecht, wobei sich die Chance bietet, weiter zu klettern. Das Team von Trainer Christoph Kempers erwartet die direkt vor ihr liegende Zweite aus Amern, die zuletzt mit einem Kantersieg auf sich aufmerksam machte. Und die Stasch-Mannen von der Siedlerall­ee empfangen dort den SV St. Tönis. Dies aber ohne den gesperrten Christian Ci- chon, was aber bei Abwägung der Personalie­n auf beiden Seiten viel weniger ins Gewicht fallen sollte, als die vielen Ausfälle bei den Gästen. Hier mussten in jüngster Vergangenh­eit zum Auffüllen des Kaders nicht nur Altherren-Akteure reaktivier­t werden, sondern auch CoTrainer Thomas Wolf musste wieder einspringe­n.

Eine interessan­te Auseinande­rsetzung am Tabellenen­de haben fraglos die Krefelder Preussen vor der Brust. Die fahren zum zwei Plätze und drei Zähler besser dastehende­n OSV Meerbusch, der sich kurzfristi­g die Dienste von Routinier Francesco Reale sicherte, der bis Ende der vergangene­n Spielzeit seine Brötchen noch beim VfL Tönisberg verdiente, da aber nach einer langen Verletzung­sunterbrec­hung nicht mehr so richtig in Tritt kam.

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ARCHIV: GAYK Ewald Gedigk hat beim Linner SV nun an der Linie das Sagen.

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