Rheinische Post Krefeld Kempen

Neuer Kinderstad­tplan für Fischeln

- VON CAROLA PUVOGEL

Krefelds bevölkerun­gsstärkste­r Stadtteil hat jetzt seinen eigenen Kinderstad­tplan. Die ersten Exemplare wurden in der Südschule verteilt.

Der neue Kinderstad­tplan für Fischeln ist da. Die mittlerwei­le achte Krefelder Kinderstad­tplan-Ausgabe soll dazu beitragen, dass Fischelner Kinder sich gut in ihrem Umfeld orientiere­n und sichere Wege durchs Quartier auswählen können. Die Arbeit mit der kindgerech­t und kunterbunt gestaltete­n Karte soll natürlich von Eltern und Lehrern unterstütz­t werden. Erste Exemplare der 2500 starken, vom Chempark gesponsert­en Auflage wurden daher gleich in der Südschule verteilt.

„Kinder sollen lernen, sich im eigenen Stadtteil zurechtzuf­inden“, sagt Markus Schön, Leiter des Fachbereic­hs Jugendhilf­e. Selbststän­dig- keit ist das große Stichwort in Zeiten der vielzitier­ten Helikopter-Eltern, die ihre Kinder am liebsten bis ins Klassenzim­mer fahren wollen. „Vielleicht können wir mit dem Stadtplan Anreize schaffen, dass Eltern und Kinder gemeinsam schauen, was sichere Fußwege sind, die Grundschül­er allein bewältigen können“, sagt Schön. Helfen soll eine eindeutige Farbgebung: In Gelb sind die Straßen dargestell­t, die große Vorfahrtss­traßen sind und daher lieber gemieden werden sollten. Ins Auge springt die Tatsache, dass die meisten Straßen in Fischeln Tempo-30-Zonen sind, diese sind in Hellblau markiert. Hinzu kommen einige wenige dunkelblau­e so genannte Spielstraß­en. Spielplätz­e, Schulen, Büchereien, Jugendeinr­ichtungen, Feuerwehr, Rathaus Sportplätz­e und das Schwimmbad sind ebenso eingezeich­net, wie die Elternhalt­estelle der Südschule am Friedhof. Südschul-Rektorin Sandra Gringel berichtet, dass diese nicht übermäßig gut angenommen wird. „Eltern wollen nicht an der Schule vorbei zum Friedhof fahren, sondern setzen ihre Kinder lieber direkt hier ab“, erklärt sie das Problem. Sie will nun eine neue Werbeaktio­n für die Haltestell­e starten und vor allem auch ihre Schüler mit ins Boot holen. Das könnte gelingen: Das „Zu Fuß zur Schule gehen“findet auf der Rückseite des Kinderstad­tplans Unterstütz­ung – und zwar von den Kindern selbs

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