Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC will bei Standards gieriger werden

- VON OLIVER SCHAULANDT

Fußball: Vor dem morgigen Heimspiel gegen Alemannia Aachen hat KFC-Trainer Michael Wiesinger seine Mannschaft Eckbälle üben lassen. „Gerade Standards können in engen Spielen für uns ein Türöffner sein“, sagt der Coach.

REGIONALLI­GA Michael Wiesinger hat am Donnerstag ziemlich viel über die Außen üben lassen. Flanken nach Innen, zum Beispiel vom Oguzhan Kefkir oder Leon Binder, in der Mitte lauern dann wechselwei­se die Angreifer Lucas Musculus oder Marcel Reichwein, die mit dem Kopf zur Stelle sind. Die Übungen dienen dazu, dass der KFC Uerdingen noch effektiver im Torabschlu­ss wird – bei Flanken von außen etwa, aber, was mindestens genauso wichtig ist: bei Standardsi­tuationen, also bei scharf nach innen geschlagen­en Freistößen oder Eckbällen. „Wir müssen auch bei Standards noch effektiver werden. Da passiert mir noch zu wenig“, sagt KFC-Trainer Michael Wiesinger über die Ausnutzung der Torgelegen­heiten etwa nach Eckbällen.

Gerade in der Partie morgen um 14 Uhr gegen Alemannia Aachen könnte die Bedeutung von solchen Gelegenhei­ten deutlich zunehmen. „Das wird ein Kampfspiel werden, und wir werden da vielleicht nicht viele Chancen bekommen. Da könnte gerade Standards so etwas wie der Türöffner sein“, sagt Wiesinger. „Gerade von den Standards hatte ich mir mehr versproche­n. Wir müssen da einfach noch viel, viel gieriger werden.“

So hat der Coach eben genau dies üben lassen. Als Testgegner dienen dazu mannshohe Figuren aus Metall, die die Gegenspiel­er simulieren sollen. Dadurch sollen die Flankengeb­er oder Eckenschüt­zen üben, den Ball möglichst auf den Punkt in den Strafraum zu bringen, wo dann die kopfballst­arken Spieler den Abschluss suchen. „Und davon haben wir ja genug“, sagt Wiesinger. Aber: Deren Erfolgsquo­te hat noch Kapazität nach oben.

In der Defensive haben diese Übungen schon gefruchtet. „In der Verteidigu­ng haben wir uns im Vergleich zum Saisonbegi­nn schon sehr gebessert“, sagt Wiesinger. „Das sind wir deutlicher stabiler geworden. Allerdings muss man auch sagen, dass wir zu dem Zeitpunkt auch zu viele Freistöße verursacht haben, weil wir zu stürmisch zur Sache gegangen sind. Das hat sich inzwischen gelegt“, sagt der Trainer. „Aber das muss auch gegen Aachen so sein. Wir müssen die Ordnung halten und dürfen nicht zu euphorisch an die Sache heran gehen.“

Am Rande: Auch die Fans der Ale- mannia werden ihre Mannschaft zahlreich begleiten (der Club rechnet mit etwa 1000 Aachenern), so dass besondere Sicherheit­svorkehrun­gen getroffen werden. Am Spieltag wird die Violstraße ab 11:30 Uhr für den öffentlich­en Verkehr gesperrt. Den Gästefans steht der Parkplatz P2 mit Zufahrt über Schönwasse­rstraße/Tiergarten­straße zur Verfügung. Dort ist der Gästeeinga­ng Tor 1 mit Zugang zur Nordtribün­e für die Anhänger von Alemannia geöffnet. Die Anhänger des KFC können auf dem Parkplatz P3 an der Berliner Straße parken. Dort sind die Eingänge Tor 4 mit den Tageskasse­n und Tor 3a für Karteninha­ber geöffnet. Mit der Straßenbah­n 042/043 anreisende KFC-Fans fahren bis zur Haltestell­e Sonnenhof. Von dort gelangt man über die Vadersstra­ße bis zu den Eingängen an der Berliner Straße.

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