Rheinische Post Krefeld Kempen

Fischeln muss sich gegen Jahn Hiesfeld steigern

- VON UWE WORRINGER

Fußball: Nächste Hiobsbotsc­haft für VfR-Trainer Josef Cherfi. Torjäger Dominik Oehlers fällt verletzung­sbedingt aus.

OBERLIGA Die schwere Verletzung von David Machnik hatte zweifellos großen Anteil daran, dass der VfR Fischeln am letzten Sonntag beim 3:1-Sieg über den Cronenberg­er SC über weite Strecken einen äußerst verunsiche­rten Eindruck hinterließ. Aber das war sicher nicht der einzige Grund, warum die Cherfi-Auswahl vor allem in der zweiten Halbzeit von einer Verlegenhe­it in die andere stürzte. Dass die Grün-Weißen in diesem eminent wichtigen Kellerduel­l mit den drei Punkten davon kamen, war am Ende aus Fischelner Sicht einer der wenigen positiven Aspekte dieses Nachmittag­s.

Letztlich bekam der VfR einen Vorgeschma­ck darauf, was es heißt, sich im Abstiegska­mpf zu befinden. Daran ändert auch der verhältnis­mäßig frühe Zeitpunkt nichts. Denn es hieß mit dem Druck umzugehen, die Abstiegspl­ätze zu verlassen und die Lücke zum Mittelfeld nicht größer werden zu lassen. Das ist mit dem Sieg im Bergischen gelungen. Nun geht es darum, sich von der Gefahrenzo­ne zu entfernen. Mit dem TV Jahn Hiesfeld stellt sich morgen ab 15 Uhr allerdings ein Gegner in den Weg, der auswärts noch ungeschlag­en ist (zwei Siege, zwei Unentschie­den) und gegen den die Bilanz der letzten Jahre alles andere als positiv ist.

In Cronenberg wackelte vor allem der Defensivve­rbund bedenklich. „Das darf uns gegen andere Gegner nicht passieren. Wir werden nicht immer so einen Dusel haben“, gibt Trainer Josef Cherfi zu bedenken. Was die Offensive angeht, so kam der zuhause noch punktlose VfR zwar zu (wenigen) guten Möglichkei­ten, machte aber nichts daraus. Immerhin beendete Dominik Oehlers mit seinem Treffer zum 3:1 den Spuk in der Nachspielz­eit. Doch der torgefährl­ichste Angreifer der Krefelder fällt aus. Die nächste Hiobsbotsc­haft für Cherfi, der sich seit gestern intensive Gedanken machen musste, wie der jüngste Ausfall am besten zu kompensier­en ist. „Dominik hat sich am Mittwoch beim Abschlusss­piel verletzt. Mit etwas Glück handelt es sich dabei nur um eine Zerrung. Wer vorne spielt, müssen wir mal sehen. Wir haben sicherlich mehrere Optionen.“Kandidaten für den Platz in der Spitze wären Dustin Orlean und Emre Özkaya. Denkbar wäre auch, dass Stefan Linser nach vorne rückt. Schon letzte Woche rechnete Cherfi wieder mit Philip Reichardt und Semih Ergin. Letzterer ist aber auch morgen noch kein Thema.

Um punkten zu können, müsse seine Mannschaft im Gegensatz zur Vorwoche auf jeden Fall eine Schippe drauf legen: „Das ist ein anderes Kaliber als Cronenberg.“

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