Rheinische Post Krefeld Kempen
WIE MAN NEUE BUSINESS-KONTAKTE KNÜPFT UND PFLEGT
Dorothee Schulte netzwerkt sich seit über zehn Jahren durch verschiedene Bereiche im Business Development. Sie erklärt im Interview, wie professionelles Netzwerken eigentlich funktioniert.
Also: keine Hemmungen – und bewusst auch weitergehen und nicht zu lange mit einer Person reden! Ganz wichtig ist auch das „Follow-up“. „Follow-up“meint auf gut Deutsch die Nachbereitung meiner Begegnungen. Was muss ich konkret tun, damit sich aus einem Gespräch ein guter Kontakt entwickelt? SCHULTE Auf jeden Fall sollte man den Kontakt bei Xing, LinkedIn oder Facebook hinzufügen. Eine Follow-up-Mail, in der man sich auf das letzte Gespräch bezieht und entweder darauf verweist, dass man gerne in Kontakt bleiben möchte, oder Informationen für einen konkreten Folgetermin schickt, ist Pflicht. Der Kontakt will gepflegt werden. Heißt: weitere, fest geplante Follow-up-Mails und Anrufe, dazu natürlich Weihnachts- und Geburtstagsgrüße. Dazu eventuell noch Kommentare abgeben zu aktuellen Posts der Kontakte. Wie gehen Sie an der IST-Hochschule mit dem Thema Netzwerken um? SCHULTE Netzwerken ist fester Bestandteil unserer Studiengänge. Auch in den Management-Weiterbildungen am ISTStudieninstitut gehören sie zu den fixen Inhalten. Darüber hinaus laden wir regelmäßig unsere Studierenden ein, bei großen Branchentreffen und Events mit dabei zu sein und so selbst erste Kontakte in die Szene zu knüpfen. Was war Ihr größtes Netzwerktreffen bislang? SCHULTE Das kann ich nicht sagen, da jede Messe zu einer Netzwerkveranstaltung werden kann. Generell mag ich persönlich aber die kleineren Formate mit 30 bis 300 Personen. Und wo würden Sie gerne mal netzwerken? SCHULTE Am liebsten sind mir Veranstaltungen, bei denen das Wetter gut ist. Die Menschen sind offener und kommunizieren auch positiver. Also entweder ohne Regen mit Temperaturen über 18 Grad in Deutschland – oder irgendwo sonst, wo das Wetter passt. Zum Beispiel auf dem „Montjuïc“, dem Hausberg von Barcelona.