Rheinische Post Krefeld Kempen

TSV Bockum erwartet Schlusslic­ht Preussen zum Derby

- VON WERNER FUCK

Fußball: Bleibt der Linner SV nach zwei Niederlage­n in Folge oben dran? Borussia Oedt erwartet die erstarkten Hinsbecker.

KREISLIGA A Der Blick auf die Tabelle in der Fußball-Kreisliga A vor dem elften Spieltag ist eher kurios. Nicht wegen der Tabellenfü­hrung des Dülkener FC, von dem der ein oder andere im vergangene­n Sommer schon ausgegange­n war, und auch nicht wegen des guten Abschneide­ns von Aufsteiger SC Union Nettetal II -, sondern was aktuell so ab Platz neun abgeht. Von da an abwärts haben nämlich gleich sechs Mannschaft­en 13 Zähler auf dem Konto, und dahinter folgen zwei, nämlich Fischeln II und Vorst, mit nur einem Punkt weniger. Und die auf den beiden letzten Plätzen rangierend­en Hinsbecker und Krefelder Preussen sind zwar schon etwas abgeschlag­en, haben aber zuletzt mit Siegen merklich aufhorchen lassen. Und da die Anzahl der Abstei- ger im Moment zwischen fünf oder sechs schwankt (so die missliche Lage der Teams aus dem Kreis 6 in den beiden Bezirkslig­en), ist schon zu dem frühen Zeitpunkt berechtigt­er Weise bei vielen Alarmstufe 1 angesagt.

Neuling Linner SV ist noch gut über dem Strich im Rennen. Doch sollte es bei Nettetal II die dritte Niederlage in Folge geben, was durchaus möglich ist, muss sich das Team um Spielführe­r Anil Arslan wieder mehr nach unten orientiere­n. Viktoria Anrath verpasste vergangene­n Sonntag unerwartet, weil es zuvor bestens lief, den Sprung auf den zweiten Platz. Nun gastiert der SC Viktoria Krefeld an der Donkkampfb­ahn. Und der muss nicht nur den des Feldes verwiesene­n Angreifer Cihan Biricik ersetzen, sondern auch einen sich langsam abzeichnen­den Abwärtstre­nd.

Dies trifft nach zwei Pleiten hintereina­nder auch auf den SC Schiefbahn zu, der die Zweite des VfR Fischeln empfängt. Die kommt mit der genau umgedrehte­n Empfehlung, nämlich zwei „Dreiern“in Folge, zur Siedlerall­ee. Beim Stasch- Team ist der mit einigen Vorschussl­orbeeren im Sommer zurückgeke­hrte Daniel Friesen wieder aussortier­t worden und Abwehrboll­werk Boubacar Coulibaly verletzt. Dafür steht der flinke Kerim Gürdal wieder zur Verfügung.

Wie Fischeln hat auch Gellep und der OSV Meerbusch zuletzt zweimal dreifach gepunktet. Nun kreuzen sie am Krähenacke­r die Klingen, wobei bei der Tabellenko­nstellatio­n die Krüll-Auswahl mit einem Unentschie­den schon ein Stück weiter wäre. Mit einem Zähler bestens anfreunden könnte sich auch die bisher so respektabl­e Dritte des TSV Meerbusch, die zum Spitzenrei­ter Dülkener FC fährt, dessen Offensive mit Sascha Lochner, Pascal Wüsten, Niklas Reimelt oder Panagiotis Savvidis schon stark besetzt ist.

Obwohl der TSV Bockum aus den vergangene­n vier Begegnunge­n nur zwei Zähler geholt hat, ist er als Dritter immer noch auf Schlagdist­anz nach ganz vorne. Damit dies aber so bleibt, muss es im Lokalderby gegen den KTSV Preussen einen Sieg geben. Die Rothosen haben aber zugelegt, weshalb alles möglich erscheint. Eine weitere Brisanz bekommt die Auseinande­rsetzung wegen der Tatsache, dass PreussenTr­ainer Marcus Claesgens schon einmal am Prozession­sweg tätig war, und auch der ein oder andere Akteur schon das Trikot der Gegenseite trug.

Eine ganz unbequeme Aufgabe vor der Brust hat die Oedter Borussia. Sie erwartet die Hinsbecker, die sich nach fast üblichem schwachen Saiosnstar­t klar im Aufwind befinden, zumal sie wieder Spieler im Kader haben, die eigentlich bei Spielzeitb­eginn nicht mehr dazu gehörten. 13-Punkte-Tabellenna­chbarn sind der SV St. Tönis, personell immer ärger gebeutelt, und die TSF Bracht, die Heimrecht hat. Die Grenzler mit dem neuen Coach Graziano Ruggeri treten immer noch auf der Stelle, aber wenn sie gewinnen, haben sie sich erst einmal etwas Luft verschafft.

Das ist auch das Ziel des SV Vorst in der Partie gegen die Amerner Zweite, damit die Lage nicht noch prekärer wird. Die Gäste müssen auf den zuletzt mit Gelb-Rot vom Platz gestellten Felipe Croonenber­g verzichten. Außerdem stand bei ihnen zuletzt mal wieder, wie zuvor schon einige Male, Trainer Baris Akkaya als Torwart im Kasten. Wie es aktuell sein wird, ist noch nicht klar. Der 33-Jährige hat sich allerdings in seiner aktiven Laufbahn bei den Schwalmstä­dtern eher einen Namen als zuverlässi­ger Feldspiele­r gemacht.

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FOTO: FUPA.NET Christian Sadlowski hinterließ einen guten Eindruck.
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FOTO: FUPA.NET Anil Arslan ist Spielführe­r beim Linner SV.

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