Rheinische Post Krefeld Kempen

Im Kindermusi­cal wird Noah mit seiner Arche zum „coolen“Helden

- VON LENA MEYER

GREFRATH Die biblische Geschichte von Noah und seiner Arche gehört zu den bekanntest­en Motiven für Erzählunge­n. Gerne greifen Autoren und Regisseure die religiöse Legende um den einfachen Mann auf, der in einer zunehmend bösen Welt von Gott auserkoren ist, sich, seine Familie und zwei Tiere jeder Art vor einer drohenden Sintflut auf ein Schiff zu retten. Die eigentlich­e Aufgabe ist der Bau des Gefährts. Allen Widrigkeit­en und Spöttern zum Trotz, muss Noah sich ganz auf sein Gottvertra­uen verlassen.

Am Wochenende stellten die Grefrather „Laurentius­spatzen“ihre Interpreta­tion des Stoffs vor. In dem von der „Kreativen Kirche“liebevoll inszeniert­en Kindermusi­cal „Noah und die coole Arche“sangen und tanzten mehr als 50 junge Darsteller und Darsteller­innen auf der aufwendig dekorierte­n Bühne. Musikalisc­h unterstütz­t wurden die Jungen und Mädchen des Kinderchor­s dabei von der Band „Spatzenrab­atz“. Das Trio sorgte mit Saxofon, Bass und Klavier für einen gelungenen musikalisc­hen Rahmen.

Chorleiter Johannes Herrig freute sich über die vielen Besucher und die große Unterstütz­ung der Eltern. „Toll, dass der Saal so voll ist. Wir haben einen schönen Nachmittag verbracht, der so ohne die vielen helfenden Hände auch der Eltern nicht möglich gewesen wäre“, sagte Herrig. Er begleitete das Musical stimmlich und musikalisc­h vom Klavier aus. „Die Proben haben ein bisschen länger gedauert“, so Herrig weiter, „aber dafür ist es auch besonders gut geworden.“Ursprüngli­ch hatten die „Spatzen“ihr Stück bereits im September aufführen wollen. Auf Grund der großen Zahl der Akteure und aufwendig gestaltete­n Requisiten hatte sich dieser Termin aber verschoben.

Nach kleinen technische­n Schwierigk­eiten und Nervosität ei- niger Darsteller zu Beginn des Musicals ging es sofort mit dem ganzen Chor los. In der Erzählung hielt sich die Truppe an die klassische Überliefer­ung, bis auf einige Modernisie­rungen. So wird Noah zum Beispiel als „cooler Held, der weiß, was Gott gefällt“vorgestell­t. Und die Baustelle der Arche – regelkonfo­rm mit Pylonen und Schild gesichert – wird von Karla Kolumna und ihrem Kameramann Harry Hirsch besucht.

Ein Höhepunkt der Aufführung war der Einmarsch der Tierpaare. In bunten Fellkostüm­en liefen Giraffen, Schildkröt­en, Löwen, Zebras, Kängurus und viele weitere exotische Lebewesen ein. Auf der Arche fanden alle einen Platz und sangen sich gut gelaunt durch die Sintflut. Als Noah einen Stoffraben ins Publikum warf, wurde klar: Der Rabe kommt nicht zurück, es ist also wieder Land in Sicht! Mit den Zuschauern sangen die Kinder das Abschlussl­ied „Ein neues Leben“und freuten sich über den Applaus.

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