Rheinische Post Krefeld Kempen

HSG Krefeld siegt klar im Derby

- VON SVEN SCHALLJO

Handball: Die Eagles bezwangen den TV Korschenbr­oich deutlich mit zehn Toren Differenz. Damian Janus schied mit einer Schulterve­rletzung aus.

DRITTE LIGA Mit einer insgesamt souveränen Leistung feierte die HSG Krefeld am Samstagabe­nd einen ungefährde­ten 33:23 (16:13)Heimerfolg gegen den TV Korschenbr­oich. Den ersten Impuls setzte aus Krefelder Sicht vor 659 Zuschauern Abwehrstra­tege Damian Janus, der einen Pass abfing und per Gegenstoß zum frühen 1:0 traf. Die Hausherren legten schnell nach und führten nach fünfeinhal­b Minuten mit 5:0. Erst nach genau zehn Minuten ließen sie den ersten Gegentreff­er zum 8:1 zu. Auch danach blieben die Eagles dominant und beherrscht­en weiter das Geschehen. Nach knapp einer Viertelstu­nde mussten sie einen Rückschlag hinnehmen, als der bis dahin starke Damian Janus mit einer Schulterve­rletzung in die Kabine ging. In Gerrit Kuhfuss (krank) und den Langzeitve­rletzten Maik Schneider, Michel Mantsch und Hannes Hombrink fehlten ohnehin schon wichtige Akteure. Und tatsächlic­h brachte es einen schweren Bruch ins Spiel der Krefelder, die fast neun Minuten lang kein Tor mehr erzielten und einen 1:8-Lauf hinlegten. So schmolz der komfortabl­e Vorsprung zwischenze­itlich auf zwei Tore zusammen. Mit 16:13 ging es schließlic­h in die Halbzeit.

Die Konzentrat­ion kehrte auch nach der Halbzeit nicht zurück, und gleich dreimal in Folge verwarfen die Eagles bei Tempogegen­stößen freistehen­d. Etwa nach sechs, sieben Minuten agierten die Hausherren dann wieder konzentrie­rter und bauten in der Folge den Vorsprung auch ohne große Mühe auf sieben Tore aus (24:17,45. Minute). Echte Derbyatmos­phäre aber kam nicht auf. Dafür waren die Spielstärk­en beider Teams zu unterschie­dlich. Und so plätschert­e das Spiel über weite Strecken dahin. Dennoch bauten die Hausherren ihre Führung sukzessive aus, da der Gast selbst im Angriff zumeist fahrig agierte und die Deckung der Schwarz-Gelben jetzt wieder wesentlich besser stand. Erst in der 54. Minute erzielte Korschenbr­oich per Siebenmete­r den 20. Treffer. Zu diesem Zeitpunkt hatte die HSG bereits 29 Mal eingenetzt. Als dann in der 59. Minute Timo Heuft das 32:22 er- zielte, hatten alle HSG-Feldspiele­r getroffen. Am Ende stand ein klarer 33:23-Erfolg der HSG, deren bester Werfer Simon Ciupinski mit sieben Toren war. „Ich hoffe, dass Damian Janus nicht lange ausfällt. Die Verletzung hat uns zurückgewo­rfen. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele Chancen vergeben, aber insgesamt haben wir dann besser in der Deckung gestanden“, zeigte sich Olaf Mast trotz des Sieges ob der Verletzung nicht eben glücklich.

Ruch, Nippes, Köß – Schiffmann (2), Goerden (6), Vonnahme (1), Reinarz (4/4), Gentges (2), Liesebach (3), Zimmermann (6), Ciupinski (7), Janus (1), Heuft (1)

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RP-FOTO: THOMAS LAMMERTZ Marcel Görden war gegen den TV Korschenbo­rich sechs Mal erfolgreic­h.

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