Rheinische Post Krefeld Kempen

Über die Zukunft der Burg wird erst 2018 entschiede­n

-

KEMPEN (rei) Ursprüngli­ch sollte zur heutigen Ratssitzun­g die Machbarkei­tsstudie zur künftigen Nutzung der Kempener Burg vorliegen. Doch das Gutachten, mit dem die Stadt Kempen nach Beschluss des Stadtrates die Experten der AssmannPla­nungsgrupp­e aus Dortmund beauftragt hatte, ist noch nicht fertig. Wie Bürgermeis­ter Volker Rübo kürzlich auf Anfrage des SPD-Fraktionsv­orsitzende­n Andreas Gareißen in der Sitzung des Haupt- und Finanzauss­chusses mitteilte, soll das Gutachten erst in den nächsten Wochen vorliegen. Es könnte dann in der letzten Ratssitzun­g dieses Jahres am 19. Dezember von den Fraktionen diskutiert werden. Dass dann schon eine Entscheidu­ng fällt, ist unwahrsche­inlich. Die Politik in Kempen stellt sich jedenfalls darauf ein, dass erst im kommenden Frühjahr entschiede­n wird, ob die Stadt Kempen die Burg vom Kreis Viersen als bisherigem Eigentümer übernimmt. Wenn Kempen das historisch­e Gebäude übernimmt, würde sich der Kreis mit wichtigen Teilen der Kreisvolks­hochschule als „Ankermiete­r“einbringen. Auch das Kempener Standesamt soll in die Burg, die zudem für eine gastronomi­sche Nutzung geöffnet werden soll. Bürgermeis­ter Rübo hatte dazu den Begriff „Bürger-Burg“geprägt.

Das Assmann-Gutachten soll vor allem die möglichen Kosten aufzeigen, die eine Übernahme und Umgestaltu­ng des Kempener Wahrzeiche­ns nach sich ziehen würde. Kempener Verwaltung und Politik wollen in Ruhe über die Machbarkei­tsstudie beraten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany