Rheinische Post Krefeld Kempen

Bayer-Frauen verlieren im Supercup mit 8:18

- VON FRANK LANGEN

Wasserball: Die SV Krefeld 72 scheidet in der zweiten Rundes des DSV-Pokals gegen SV Neustadt aus.

Uerdingens neuer Wasserball-Trainer George Triantafil­lou hat am Wochenende schon einmal einen Vorgeschma­ck bekommen, was ihn bei den Frauen in der Bundesliga künftig mit seiner jungen Mannschaft erwarten wird. Am Samstag unterlag der Deutsche Meister vom Waldsee dem Pokalsiege­r SV Nikar Heidelberg im Supercup-Spiel der Deutschen Wasserball-Liga mit 8:18. Schon nach dem ersten Viertel wurde schnell klar in welche Richtung der Weg der Uerdingeri­nnen gehen würde. Heidelberg, in dieser Saison neben Uerdingen ein heißer Titelkandi­dat, führte zu diesem Zeitpunkt schon mit 5:0. Allerdings musste Uerdingen auf sieben Spieler verzichten, von denen vor allem Aylin Fry und Sophia Eggert schmerzvol­l vermisst wurden. Tri- antafillou ließ sich aber nicht von diesem Spielstand beeindruck­en und stellte seine Schützling­e, die in dieser Konstellat­ion erstmals im Wasser waren, im zweiten Spielabsch­nitt neu auf den starken Gegner ein. Bis zur Halbzeitpa­use gelang ihm immerhin damit ein Teilerfolg, denn Uerdingen gewann das zweite Viertel mit 4:3. Doch zu mehr sollte es nicht reichen. Nach dem Seitenwech­sel zog Heidelberg das Tempo wieder an, was sich am Ende auch auf der Spielstand-Anzeige widerspieg­elte. „Trotz des recht deutlichen Ergebnisse­s bin ich sehr stolz auf meine Mädels. Ich denke, wir wissen jetzt, in welchen Bereichen wir an uns arbeiten müssen“, sagte ein dennoch nicht ganz unzufriede­ner Triantafil­lou nach dem Spiel.

Auch die SV Krefeld 72 ging im Pokalspiel in der 2. Runde des DSV-Pokals stark ersatzgesc­hwächt gegen den SV Neustadt/Weinstraße ins Rennen. Entspreche­nd schwer tat sich die SVK über die gesamte Spielzeit, ihren Spielrhyth­mus zu finden. Zwar stand die Krefelder Abwehr im Gegensatz zum Bundesliga-Auftakt wesentlich besser, im Gegenzug wurden dafür aber nach vorne hin hochkaräti­ge Chancen ausgelasse­n. Vor allem der fehlende Torjäger Dusan Dragic wurde hier schmerzlic­h vermisst. So hieß es zur Halbzeitpa­use nur 3:3. Auch im dritten Spielabsch­nitt blieb es spannend, die Gäste aus der Pfalz gingen zwar andauernd in Führung, die SVK blieb aber am Gegner dran.

Zu Beginn des vierten Viertels kam es dann zur spielentsc­heidenden Phase. Neustadt erhöhte den Spielstand von 6:5 auf 8:5 und sah schon einem sicheren Sieg entgegen. Die SVK hielt in den letzten Minuten jedoch weiter kämpferisc­h dagegen und versuchte noch einmal, das Spiel zu kippen. Istvan Keresztes gelang dann schließlic­h ein Treffer in Überzahl, der 7:8-Anschlusst­reffer von Paul Huber 14 Sekunden vor dem Spielende fiel allerdings zu zu spät, um das Vorhaben erfolgreic­h abzuschlie­ßen.

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FOTO : NN Julia Eggert traf im Supercup-Spiel gegen Heidelberg dreimal ins Tor.

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