Rheinische Post Krefeld Kempen

TV Vorst vergibt zu viele Torchancen

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Handball: Im Heimspiel gegen Treudeutsc­h Lank lief für die Junkers-Sieben nicht viel zusammen.

VERBANDSLI­GA „Das gibt es doch nicht“, ruft Andreas Bröxkes in der 46. Minute nach einer weiteren vergebenen Chance entnervt. Gab es für die Handballer des TV Vorst leider doch. Die Szene aus der Partie gegen den TuS Treudeutsc­h Lank war durchaus symptomati­sch. Bei der 25:30 (10:14)-Heimnieder­lage lief nicht viel zusammen für die Grün-Weißen. Von der ersten Sekunde an agierten die Gäste entschloss­en und sehr konzentrie­rt. Die Hausherren versuchten es wie in der Vorwoche zunächst mit einer offensiven Deckung. Die Lanker warteten jedoch geduldig auf ihre Möglichkei­ten und ließen sich nicht wie erhofft zu überhastet­en Aktionen hinreißen. Den anfänglich­en offenen Schlagabta­usch entschiede­n die Gäste demnach zu ihren Gunsten (2:3, 6:7). Bei den Vorstern stockte vor allem die Offensivpr­oduktion. Gegen den großgewach­senen Lanker Innenblock fehlten oftmals gewinnbrin­gende Ideen, um die kompakte 6:0 Deckung zu knacken. „Darauf waren wir eigentlich optimal vorbereite­t, haben das im Training hervorrage­nd gelöst. Im Spiel wollten wir es teilweise zu sehr über den Kreis forcieren, statt die Abwehr auseinande­rzuziehen. Prinzipiel­l können wir gegen diese Deckungsva­riante wirksam vorgehen“, ärgerte sich Trainer Dominique Junkers. Da die Grün-Weißen sich zu allem Überfluss auch einige technische Fehler erlaubten, zogen die Gäste Mitte der ersten Halbzeit allmählich weg (7:11). Dieser Rückstand erwies sich im gesamten zweiten Durchgang als zu große Hypothek. Lank hatte es nun nicht mehr eilig, spielte sein Konzept abgeklärt runter und baute die Führung sogar aus (15:21, 18:24). Die Gastgeber gaben sich zwar nicht kampflos geschlagen, versuchten in der Schlusspha­se noch einmal alles, es wollte an diesem Abend jedoch einfach nicht viel gelingen. „Die Niederlage ist verdient. Lank war stark eingestell­t und in den entscheide­nden Situatione­n heißer auf die Punkte“, sagte Junkers.

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FOTO: NORBERT PRÜMEN An der Vorster (grün) Deckungsar­beit lag es nicht, dass sich die Mannschaft in eigener Halle geschlagen geben musste.

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