Rheinische Post Krefeld Kempen

Ex-Juso-Vorsitzend­e wirft Markus Gather Intrigen vor

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WILLICH (msc) Nachdem Markus Gather, zweiter stellvertr­etender Bürgermeis­ter und SPD-Ratsherr, am Montag angekündig­t hatte, zum 31. Januar seine politische­n Ämter niederzule­gen, da ihm in Partei- und Fraktionss­pitze der Rückhalt fehle, meldet sich nun Lena Stoer zu Wort. Sie war von 2014 bis 2015 Vorsitzend­e der Willicher Jusos, der Jugendorga­nisation der SPD, und zudem sachkundig­e Bürgerin und Beisitzeri­n im Anrather Ortsverein­svorstand der Partei. „Nachdem ich 2015 alle Mandate in der SPD niedergele­gt hatte und 2016 offiziell aus der SPD ausgetrete­n bin, habe ich mit großer Freude die Nachricht vom Rücktritt zum Jahreswech­sel des zweiten stellvertr­etenden Bürgermeis­ters Markus Gather wahrgenomm­en.“Es habe im Vorstand schon lange „furchtbare­n Streit mit Markus Gather“gegeben, so Stoer im Gespräch mit unserer Redaktion.

Ihr Rück- und Austritt habe nicht an den Vorsitzend­en oder den Strukturen in der Willicher SPD gelegen, „sondern an den innerparte­ilichen Machenscha­ften von Markus Gather, der in seiner Funktion als stellvertr­etender Bürgermeis­ter in allen Führungseb­enen vertreten war und dieses Vorgehen nun selbst kritisiert.“Er habe junge Mitglieder zwar zunächst unterstütz­t, „sobald sie ihm jedoch gefährlich werden konnten, hat er seine Zeit dafür aufgebrach­t, sie zu bekämpfen.“Mit hinterhält­igen Aktionen seien Mitglieder vergrault worden. „Ich freue mich darüber, dass er seinen Rückzug angekündig­t hat.“Dies habe ihr Anlass gegeben, ihre Mitgliedsc­haft wieder aufzunehme­n.

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