Rheinische Post Krefeld Kempen

Viele helfende Hände werden gebraucht

- VON STEPHANIE WICKERATH

Der DRK-Ortsverein Tönisvorst ist auf der Suche nach neuen Mitglieder­n. Den Verein wieder „in die Mitte zu bringen“, sei das erklärte Ziel des Vorstands, sagt der Vorsitzend­e Thomas Goßen bei der Jahreshaup­tversammlu­ng.

TÖNISVORST Eine neue Kindergrup­pe möchte der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes, kurz DRK, ins Leben rufen. Bei der jüngsten Jahreshaup­tversammlu­ng im DRKHeim an der Jägerstraß­e in St. Tönis stellt Daniel Verheyen vom Jugendrotk­reuz die Idee vor. „Wir möchten für Kinder zwischen zehn und 14 Jahren eine zweite Nachwuchsg­ruppe anbieten“, sagt der junge Mann, der gemeinsam mit Lara Lünger die Gruppenlei­tung übernimmt.

Bei der Nachwuchsa­rbeit solle der Spaß im Vordergrun­d stehen, sagt Verheyen, „aber natürlich werden die Kinder auch an die Sanitätsdi­enste der Rotkreuzle­r herangefüh­rt.“Seit einem Jahr betreut Ver- heyen schon die Jugendgrup­pe des Ortsverein­s. Starten soll die neue Kindergrup­pe Anfang nächsten Jahres. Interessie­rte Kinder aus St. Tönis und Vorst können sich aber schon jetzt anmelden (Mail: „mailto:jrk@drk-kv-viersen.de“).

Auch sonst tut sich einiges beim DRK Tönisvorst. Seit einem halben Jahr hat der Verein eine Kooperatio­n mit den Alexianern Krefeld. Daraus hervorgega­ngen sind RehaSportg­ruppen, die sich regelmäßig in den Räumen des Vereins treffen. „Wir müssen das DRK wieder in die Mitte des Ortes bringen, den Ortsverein stärker sichtbar machen, zeigen, wer wir sind und was wir können“, sagt Bürgermeis­ter Thomas Goßen, der auch Vorsitzend­er des DRK-Ortsverein­s Tönisvorst ist. Die Zusammenar­beit mit den Alexia- nern sei ein erster Schritt, weitere Angebote sollen folgen.

Wichtig ist dem Vorsitzend­en, dass das „DRK kein Auslaufmod­ell werden dürfe, weil Nachwuchsk­räfte fehlen.“Zwar seien die Mitgliedsz­ahlen im Ortsverein stabil, aber weitere Helfer würden in allen Bereichen gebraucht. Und Bereiche gibt es viele beim DRK: Neben etlichen Sanitätsdi­ensten und der Organisati­on der Blutspende, übernehmen die Rotkreuzle­r die Verpflegun­g von anderen Hilfskräft­en wie etwa der Feuerwehr bei Großeinsät­zen. Sie begleiten St. Martinsund Karnevalsu­mzüge, vermieten Geschirr samt Industrie-Spülmaschi­ne, Tische, Bänke und Kühlanhäng­er für Feierlichk­eiten. Außerdem gibt es in Vorst es den Gesprächsk­reis Krebs-Nachsorge.

„Für all diese Aufgaben, die wir jedes Jahr in mehr als 4000 Stunden ehrenamtli­cher Arbeit ausführen, werden weitere helfende Hände gebraucht“, sagt André Schwickart, stellvertr­etender Bereitscha­ftsleiter St. Tönis, in seinem Jahresrück­blick. Die Vorster Bereitscha­ftsleiteri­n Wilma Jansen betont, dass die Rotkreuzle­r stolz auf ihre Arbeit sein können. „Wir leisten gute Arbeit, haben viele wichtige Kontakte geknüpft und setzen uns mit den Kräften, die wir haben, ein im Dienst der Bevölkerun­g“, sagt die 72-Jährige, die seit 26 Jahren den Gesprächsk­reis Krebsnachs­orge leitet.

Ebenfalls seit vielen Jahren setzen sich die vier Mitglieder für den Verein ein, die bei der Jahreshaup­tversammlu­ng für ihre Treue zum DRK geehrt wurden. So ist der Bereitscha­ftsarzt Dr. Patrick Braß seit zehn Jahren dabei, Elisabeth van Dongen gehört dem DRK seit 30 Jahren an und Bernd Backes sowie Manfred Steeger sind seit 40 Jahren Mitglied im DRK-Ortsverein Tönisvorst.

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FOTO: DRK Vorstand und Geehrte bei der Mitglieder­versammlun­g im DRK-Heim. Im Ortsverein werden mehr als 4000 Stunden ehrenamtli­che Arbeit geleistet.

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