Rheinische Post Krefeld Kempen

Einbrüche: Angeklagte­r bestreitet Beteiligun­g

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Es geht vor dem Krefeld Amtsgerich­t um Verbrechen in Kempen, Tönisberg und Krefeld.

KEMPEN (sste) Am Krefelder Amtsgerich­t begann jetzt die Verhandlun­g gegen einen 26-Jährigen, dem Wohnungsei­nbruchsdie­bstahl und versuchter Wohnungsei­nbruchsdie­bstahl in drei Fällen, jeweils in Tateinheit mit Sachbeschä­digung, vorgeworfe­n wird. Laut Anklagesch­rift soll sich der Beschuldig­te im Oktober 2016, gemeinsam mit einem gesondert verfolgten Mittäter, zu insgesamt drei Häusern in Kempen, Krefeld und Tönisberg Zutritt verschafft haben, um dort Wertgegens­tände zu entwenden. So hätten die beiden Männer im Herbst vergangene­n Jahres zwei Holzfenste­r eines Hauses in Kempen so lange „bearbeitet“, bis schließlic­h das Glas sprang. Dann sollen sie das Fenster geöffnet haben, in das Gebäude geklettert sein und zahlreiche Schmuckgeg­enstände sowie Bargeld in Höhe von 150 Euro sowie 1500 US-Dollar entwendet haben.

Außerdem wird dem 26-Jährigen vorgeworfe­n, mit seinem „Kumpanen“in ein Haus in Tönisberg eingestieg­en zu sein. Auch hier wurde ein Fenster zerstört, um sich Zugang zu verschaffe­n. Anschließe­nd stah- len die Diebe diverse Schmuckstü­cke im Wert von rund 1500 Euro.Weiterhin zur Last gelegt wird dem jungen Mann, wenige Tage später in ein Haus in Krefeld eingebroch­en zu sein. Hier war ein Badezimmer­fenster aufgehebel­t worden. Nach Erkundung der Räumlichke­iten verließen die Täter das Gebäude anschließe­nd ohne Beute. Der junge Mann auf der Anklageban­k, der sich in den letzten Jahren, nach eigenen Angaben, „immer mal wieder“in Deutschlan­d aufhielt und sich derzeit in Untersuchu­ngshaft befindet, bestritt eine Beteiligun­g an den ihm zur Last gelegten Einbruchsd­iebstählen. Er hätte wohl einem Kumpel dabei geholfen, ein Auto anzumieten. Dass dieses im Anschluss dazu genutzt werden sollte, um in Kempen, Krefeld und Umgebung Einbrüche zu begehen, sei ihm aber nicht klar gewesen.

Jener gemietete Wagen war einem aufmerksam­en Krefelder Rentner aufgefalle­n Er beobachtet­e im Oktober 2016, dass aus dem Fahrzeug zwei junge Männer stiegen – einer schlank, der andere „etwas kompakter“– und sich in der Umgebung umsahen. Da ihm das komisch vorkam, fotografie­rte er das Kennzeiche­n des Autos. Als der 73-Jährige wenig später Einkäufe erledigen wollte, begegnete er ei-

Nach Erkundung der Räumlichke­iten verließen die Täter das Gebäude ohne Beute

„Der Beschuldig­te könnte der schlankere

von beiden gewesen sein“

nigen Polizisten, die ihm auf Nachfrage mitteilten, dass es einen versuchten Einbruch gegeben habe. Daraufhin habe er den Beamten das Foto gezeigt, wie er im Zeugenstan­d aussagte. Was die Männer beträfe, die er damals gesehen habe: „Der Beschuldig­te könnte der schlankere von beiden gewesen sein. Das kann ich aber nicht beschwören.“

Zeuge

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