Rheinische Post Krefeld Kempen

Pinguine: Einsatz von Müller ist fraglich

- VON H.-G. SCHOOFS

Eishockey: Ob der Toptorjäge­r am Sonntag im Heimspiel gegen Straubing auflaufen kann, entscheide­t sich vielleicht erst kurz vor dem Spiel. Dagegen ist Dragan Umicevic wieder einsatzber­eit. Torwart Andrew Engelage brach das Training ab.

DEL Vor der am kommenden Montag beginnende­n Deutschlan­dCup-Pause pfeifen die Pinguine auf dem letzten Loch. Zum Glück steht an diesem Wochenende nur ein Spiel auf dem Programm. Am Sonntag sind die Straubing Tigers ab 19 Uhr im König-Palast zu Gast. Gestern Abend rückten die Niederbaye­rn durch die 1:2-Niederlage nach Verlängeru­ng gegen Bremerhave­n bis auf einen Zähler an Krefeld heran. Das erhöht den Druck auf die Gastgeber natürlich, dieses Kellerduel­l gewinnen zu müssen.

Nach zwei freien Tagen bat Trainer Rick Adduono seine Schützling­e am Allerheili­gentag wieder aufs Eis. Marcel Müller musste auch noch passen. Der Torjäger war gegen Wolfsburg kurz vor Spielende hinter dem Tor der Grizzlys in die Bande gerutscht. Sein Einsatz ist Sonntag fraglich. Angesichts der vielen Verletzten füllte Adduono seinen Kader gestern für das Training mit fünf DNL-Spielern des KEV auf. Mit von der Partie ist seit Mittwoch wieder Dragan Umicevic. Sollte Müller spielen können, wird der Schwede im zweiten Sturm den Platz von Tommy Kristianse­n einnehmen. Übrigens hat der Norweger, wie bereits am Montag vermutet, bereits einen neuen Arbeitgebe­r gefunden. Er geht künftig für seinen Heimatvere­in IHK Sparta Sarpsborg auf Torejagd, derzeit Tabellenzw­eiter der norwegisch­en Topliga. Am Dienstag präsentier­te ihn der Klub auf seiner Homepage mit der Trikotnumm­er 15. Per Twitter begründete Kristianse­n seinen Abschied von den Pinguinen mit anderen Worten als am Montag vor seiner Abreise: „Ich habe Krefeld verlassen, weil ich nicht das Vertrauen bekam, das ich verdient habe.“

Ob Torwart Andrew Engelage vor der Pause noch einmal ins Tor zu- rückkehren wird, steht noch nicht fest. Am Mittwoch drehte der Kanadier vor dem offizielle­n Trainingsb­eginn auf dem Eis ein paar Runden. Gestern stand er zwei Drittel des Trainings im Tor, ehe er dann vorzeitig in die Kabine marschiert­e. Wann Martin Schymainsk­i, Diego Hofland, Mike Mieszkowsk­i und Patrick Seifert wieder trainieren können, steht noch nicht fest. Es ist mo- mentan nicht damit zu rechnen, dass einer der Rekonvales­zenten nach der Pause wieder zum Einsatz kommen wird. Ein Neuzugang ist auch nicht in Sicht. „Ich bin nicht dafür, die letzte Ausländerl­izenz zu vergeben, es sein denn, es bietet sich so eine Situation an wie bei Jordan Caron“, sagte Sportdirek­tor Matthias Roos gestern. Nach dem Straubing-Spiel bekommt die Mannschaft vier volle Tage frei und trifft sich erst wieder heute in einer Woche am späten Nachmittag in der Kabine. Matthias Roos hat in der kommenden Woche in seiner Funktion als Geschäftsf­ührer ein weiteres Gespräch mit dem Hallenbetr­eiber. Dabei geht es um den neuen Mietvertra­g. „Ich bin sehr zuversicht­lich, dass wir bis Weihnachte­n die wichtigste­n Dinge geklärt ha- ben“, sagte Roos. Auf Gespräche mit dem Sportdirek­tor hoffen in der Pause auch einige Spieler, die wissen wollen, ob sie bei den Pinguinen bleiben können. Davon hängt natürlich die generelle Zukunft des DEL-Standortes Krefeld ab. Auch hier ist Roos zuversicht­lich, dass der höchsten deutschen Liga ihr Gründungsm­itglied aus der Seidenstad­t erhalten bleibt.

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FOTO: THOMAS LAMMERTZ Krefelds Torjäger Marcel Müller, der hier im Spiel gegen Wolfsburg an Torwart Jerry Kuhn scheiterte, droht am Sonntag auszufalle­n.

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