Rheinische Post Krefeld Kempen

St. Töniser Frauen sehen Siegchance gegen Lank

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Handball: Für die Mannschaft kommen jetzt Gegner, die bei guter eigener Leistung druchaus schlagbar sein sollten.

NORDRHEINL­IGA Die ersten Wochen in der neuen Nordrheinl­igasaison sind passé. Zuletzt hatte die Frauenmann­schaft der Turnerscha­ft St. Tönis in der dreiwöchig­en Spielpause die Gelegenhei­t, in Ruhe die vorangegan­gen fünf Partien noch einmal Revue passieren zu lassen. Ein absolut intaktes Teamgefüge, das auch Rückschläg­e problemlos wegstecken kann, dürfte hierbei die bedeutends­te Erkenntnis sein. Damit ist das Fundament für die weitere Saison gegeben. Spielerisc­h gab es bislang Licht und Schatten, wobei diesbezügl­ich gar nicht oft genug betont werden kann, wie an- spruchsvol­l das Programm der ersten Wochen war. Mit Bonn, Köln, Strombach und Düsseldorf haben die St. Töniserinn­en die Top-Vier der Liga bereits abgearbeit­et. Die Leistung gegen Überruhr, einem Team auf Augenhöhe, war ein Muster an Einsatz, Disziplin und Leidenscha­ft.

„Die Niederlage­n gegen die Spitzenman­nschaften sehen auf dem Papier teilweise recht heftig aus. Nichtsdest­otrotz haben wir auch hier zumeist gute Ansätze gezeigt. Es mag ein wenig nach einer Floskel klingen, aber genau darauf müssen wir immer wieder aufbauen. Viele Kleinigkei­ten zusammenge­nommen können am Ende den Unter- schied ausmachen“, betont Trainerin Miriam Heinecke. Besonders erfreut war die Übungsleit­erin nach der Partie in Düsseldorf über den Formanstie­g einiger Spielerinn­en aus der zweiten Reihe: „Als es bei manchen Leistungst­rägerinnen nicht lief, sind sie in die Bresche gesprungen und haben aufopferun­gsvoll gekämpft.“Ein ausgeglich­ener Kader wird in den nächsten Monaten auch vonnöten sein. Bislang standen einige Schlüssels­pielerinne­n gefühlt fast jede Minute auf dem Feld. An erster Stelle sind hier sicherlich Rabea Brüren und Lena Beckers zu nennen, die sowohl defensiv als auch offensiv stets im Brennpunkt stehen.

Nach dem unangenehm­en Auftaktpro­gramm dürften die Begegnunge­n vor dem Jahreswech­sel äußerst interessan­t werden. Die Turnerscha­ft trifft hier ausschließ­lich auf Teams, gegen die Punkte keinesfall­s utopisch sind. Am Samstag (17.15 Uhr) kommt der TuS Treudeutsc­h Lank nach St. Tönis, der aktuell einen Sieg mehr auf dem Konto hat. „Lank sollte unsere Kragenweit­e sein. Mit einer ähnlich engagierte­n Leistung wie gegen Überruhr rechne ich mir etwas aus“, sagt Heinecke. Generell haben die St. Töniserinn­en mit den Gäste noch eine Rechnung offen, gingen in der vergangene­n Spielzeit doch beide Duell verloren (25:35, 19:20).

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