Rheinische Post Krefeld Kempen
TS St. Tönis fährt zur Mannschaft der Stunde
VERBANDSLIGA (MP) Die Premieren-Saison in der Verbandsliga bleibt für die Turnerschaft St. Tönis vorerst eine Gedulds- und mentale Belastungsprobe. Null Punkte nach fünf Partien sind sicherlich ernüchternd, angesichts des knallharten Programms jedoch keinesfalls der Super-GAU. Derzeit zeichnet sich ein klares Tabellenbild ab. Die ersten neun Teams scheinen mitunter nur Nuancen zu trennen. Dahinter werden vier Mannschaft wahrscheinlich den Kampf um den Ligaverbleib unter sich ausmachen. „Gegen die direkten Konkurrenten müssen wir bereit sein. Daher ist es wichtig, dass wir uns von den bisherigen Ergebnissen nicht runterziehen lassen. In vielen Begegnungen waren gute Ansätze erkennbar. Auf diese sollten wir uns konzentrieren“, mahnt Trainer Jürgen Hampel zur Ruhe. Bevor es noch vor dem Jahreswechsel in den wegweisenden Spielen gegen Grefrath, Kor- schenbroich und Bottrop richtig zur Sache gehen wird, führt der Weg die Turnerschaft am Samstag (17.15 Uhr) zur aktuellen Mannschaft der Stunde. Die Adler Königshof überfuhren zuletzt den Mitfavoriten TSV Kaldenkirchen (32:23). Der Aufstiegsaspirant offenbarte bislang kaum Schwächen. Insbesondere in der Deckung verrichteten die Adler stets tadellos ihre Aufgaben, kassierten in keiner Partie mehr als 24 Gegentore. „Das wird natürlich wieder eine riesige Herausforderung für uns. In der Defensive müssen wir aggressiv sein und den Kontrahenten möglichst früh festmachen, damit er gar nicht erst in die Entwicklung kommt. Dies haben wir zuletzt ein wenig versäumt. Vorne dürfen wir uns nicht in Einzelaktionen verzetteln, sondern müssen geduldig auf unsere Chancen warten, die wir dann auch tunlichst nutzen sollten. Allzu viel werden die Adler sicherlich nicht anbieten“, sagt Hampel.