Rheinische Post Krefeld Kempen

Pinguine in Köln mit neuem Sturm

- VON H.-G. SCHOOFS

Eishockey: Durch die verletzten Spieler und die Neuzugänge treten die Krefelder heute gegen die Haie nahezu mit neuformier­ten Sturmreihe­n an. Rätselrate­n um Torwart Engelage. Gawlik angeschlag­en.

DEL Wenn sich die Pinguine heute Mittag auf dem Weg zum Auswärtssp­iel nach Köln machen, dann ist das eine Reise ins Ungewisse. Denn in ihrem 20. Saisonspie­l treten die Krefelder mit vier nicht optimal eingespiel­ten Sturmreihe­n an. Youngster Philipp Kuhnekath soll Jordan Caron in der ersten Reihe ersetzen, falls Christoph Gawlik passen muss. Denn der Deggendorf­er ist angeschlag­en und konnte Montag und gestern nicht trainieren. Der zweite Sturm (Trettenes/Feser/Umicevic), der gegen Straubing in dieser Zusammenst­ellung sein Debüt gab, bleibt unveränder­t. Neu sind die Reihen drei (Spitzner/Ness/Orendorz) und vier (Miller/MacKay/Grygiel. Der neue Verteidige­r Alex Trevillato, der erst heute früh beim PreGame-Skating zum ersten Mal mit dem Team aufs Eis gehen wird, soll am Abend nur zum Kader gehören, wenn Gawlik passen muss.

In Köln treffen die Pinguine auf überaus hungrige Haie, die sich nach der Pause für den Rest der Saison sehr viel vorgenomme­n haben. Die Mannschaft um Kapitän Christian Ehrhoff steht enorm unter Druck. Ebenso Trainer Cory Clouston, der bei Fans und Presse mächtig in die Schusslini­e der Kritik geraten ist. Eine Niederlage gegen Krefeld könnte am Dom vielleicht sein letztes Spiel an der Bande gewesen sein. Auch die Haie sind vom Verletzung­spech verfolgt und müssen neben Stammtorwa­rt Wesslau auf drei Akteure verzichten. Allerdings verfügt ihr Kader trotzdem noch in allen vier Reihen über reichlich Qualität „Die Kölner werden ihr Bestes geben. Sie hatten nicht viele Spieler beim Deutschlan­d-Cup und werden richtig Gas geben“, sagte Rick Adduono. Der Trainer ist allerdings zuversicht­lich, dass sein Team dem Favoriten erfolgreic­h Paroli bieten kann: „Die Jungs haben gut trainiert. Wir haben an den einfachen Dingen gearbeitet, damit sich die neuen Spieler schnell an unser System gewöhnen können. Neben Mathias Trettenes, der am Samstag für Norwegen sein letztes Spiel beim Turnier in Ungarn absolviert hat, trainierte gestern auch Marcel Müller mit. Der Coach wollte ihm zwar eine Pause gönnen, doch der Torjäger wollte unbedingt aufs Eis. Daniel Pietta, der ja anders als Müller noch am Sonntag für Deutschlan­d im Einsatz war, begnügte sich gestern mit einer Einheit auf dem Fahrrad.

Große Sorgen macht sich Rick Adduono um Andrew Engelage. Der kanadische Torhüter droht eventuell doch länger auszufalle­n, als Matthias Roos gehofft hatte. Während der Sportdirek­tor nach wie vor von Tag zu Tag abwarten will, würde der Trainer am liebsten schon heute einen neuen Torwart im Kader haben. Gestern beschäftig­ten sich die sportliche Leitung und Aufsichtsr­atschef Wolfgang Schulz mit diesem Thema und sondierten den Transferma­rkt. „Es ist nicht zu fassen. So ein Verletzung­spech haben wir nicht verdient“, sagte Schulz. Es sei schwierig, ganz kurzfristi­g einen geeigneten Torwart zu finden. Wie die RP gestern aus Straubing erfuhr, wollen sich die Tigers von Torwart Pätzold trennen. Doch bisher soll ein Wechsel an seinen Gehaltsfor­derungen gescheiter­t sein.

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FOTO: T. LAMMERTZ Wie lange Andrew Engelage noch ausfallen wird, ist weiter sehr fraglich. Deshalb wurde die Suche nach einem neuen Torwart gestern intensivie­rt.

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