Rheinische Post Krefeld Kempen

Grefrath empfängt das Schlusslic­ht

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Handball: Der Turnerscha­ft winkt ein Sprung ins sichere Tabellenmi­ttelfeld.

VERBANDSLI­GA (MP) Unverhofft kommt oft. Unter diesem Sprichwort kann das vergangene Wochenende der Turnerscha­ft Grefrath zusammenge­fasst werden. Wirklich viel sprach im Derby bei der Turnerscha­ft St. Tönis (26:24) zwischenze­itlich nicht für die Mannschaft von Trainer Michael Küsters. Bis zur 35. Minute agierten die Grefrather auf überschaub­arem Niveau, kamen vorne nicht ins Kombinatio­nsspiel und gestattete­n dem direkten Konkurrent­en in der Deckung zahlreiche Freiräume.

Selbst nach der tollen Aufholjagd dürften sich nicht alle Beteiligte­n darüber im Klaren gewesen sein, wie es überhaupt zu der überrasche­nden Wende kam. Wenige Kleinigkei­ten reichten aus, um die zuvor so dominanten Gastgeber zu verunsiche­rn. Zwei gehaltene Siebenmete­r von Fabian Jeschke sind hier beispielha­ft zu nennen, auch die offensive Deckung, vor allem Aktivposte­n Kai Wingert wurde so weitestge- hend aus dem Spiel genommen, hatte ihren Anteil. „Grundsätzl­ich hat uns St. Tönis ein Comeback phasenweis­e sehr leicht gemacht. Wir mussten die Einladung einfach nur annehmen“, sagt Küsters. Dies tat im zweiten Durchgang speziell Robert Heesen, der ausgeruht von der Bank kam und in der Schlusspha­se entscheide­nde Akzente setzte.

Dank dem Derbysieg liest sich die Tabelle der Verbandsli­ga nun wieder wesentlich freundlich­er. Und es winkt am Wochenende ein noch größerer Sprung ins sichere Mittelfeld. Am Samstag (18.30 Uhr) empfängt die Turnerscha­ft den weiterhin punktlosen SC Bottrop. Das Schlusslic­ht war in fast allen bisherigen Begegnunge­n chancenlos, stellt aktuell sowohl den schlechtes­ten Angriff als auch die anfälligst­e Defensive. Zuletzt wurden die Gäste mit 21:41 von den Adler Königshof deklassier­t. „Wir dürfen den Gegner dennoch nicht unterschät­zen. Zu Hause sollten wir mit einer konzentrie­rten Leistung die wichtigen Zähler einfahren“, fordert der Übungsleit­er.

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