Rheinische Post Krefeld Kempen

Der TV Vorst steht im Abgriff vor einer Bewährungs­probe

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Handball: Die Durchschla­gskraft war zuletzt dürftig.

VERBANDSLI­GA (MP) In den vergangene­n Jahren war eine verlässlic­he Offensivpr­oduktion stets charakteri­stisch für die Handballer des TV Vorst. Vor allem in den Verbandsli­ga-Spielzeite­n ließen es Pascal Mertens, Andreas Bröxkes & Co. regelmäßig im gegnerisch­en Kasten klingeln. Auch in den ersten fünf Saisonspie­len überzeugte­n die GrünWeißen zumeist dank hoher Variabilit­ät und einer tiefen Bank. Zuletzt geriet die Angriffsma­schinerie jedoch gehörig ins Stocken. 45 Treffer aus den Heimpartie­n gegen Lank und Lobberich sind nicht der Maßstab der Vorster. Insbesonde­re die 20 Tore gegen den Spitzenrei­ter waren äußerst dürftig.

„Wir müssen wieder zu dem System der ersten Wochen finden. Tendenziel­l sind wir eine Mannschaft, die sich über eine gut funktionie­rende Offensive die nötige Sicherheit holt. Dann hat auch in der Deckung nicht gleich jeder Fehler drastische Konsequenz­en. Hinten haben wir es in den letzten Begegnunge­n gar nicht so schlecht gelöst, aber mit lediglich 20 eigenen Tref- fern wird es in der Liga gegen jeden Konkurrent­en schwer“, sagt Rückraumsp­ieler Thorsten Zimmermann, beschwicht­igt gleichzeit­ig jedoch auch: „Wir dürfen das Ganze nun nicht überdramat­isieren. Es ist eine Momentaufn­ahme, die wir mit einem erfolgreic­hen nächsten Wochenende bereits wieder ad acta legen könnten.“

Eine Bewährungs­probe für die Durchschla­gskraft im Angriff wird das Match bei den Adler Königshof (Sa. 17.15 Uhr) zweifelsfr­ei. Unter ihrem neuen Übungsleit­er Bodo Leckelt entdecken die Adler in dieser Saison bisher ungeahnte Abwehrqual­itäten. In fünf von sechs Partien kassierte der Tabellenfü­nfte nie mehr als 24 Gegentore. Einzig und allein im Duell mit der zuvor punktlosen Turnerscha­ft St. Tönis schlug es richtig im eigenen Kasten ein (23:31). Das Ergebnis sorgte in der Liga für reichlich Verwunderu­ng. Der 41:21 Kantersieg vom vergangene­n Wochenende in Bottrop lässt allerdings erahnen, dass es sich nur um einen einmaligen Ausrutsche­r handelte.

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FOTO: N. PRÜMEN Grefraths Trainer Michael Küsters warnt davor, den Gegner vom Tabellenen­de zu unterstätz­en.

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