Rheinische Post Krefeld Kempen

Kempen dankt seinen stillen Helden

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len Vorschläge, die in den vergangene­n Wochen für die Auszeichnu­ng „Ehrenamt 2017“im Rathaus eingegange­n seien.

Viele der gestern Geehrten gehören sozusagen zum Stadtbild – wie Walter Simon, der seit Jahrzehnte­n gemeinsam mit Harald Neuhaus und inzwischen auch Tochter Andrea und Enkelin Nina Niederprüm als Nikolaus unterwegs ist. Ein Nikolaus, der nicht schimpft, sondern Kinder erfreuen will, wie der Bürgermeis­ter betonte. Seine Honorare spendet Simon stets für einen guten Zweck.

Das Ehepaar Anita und Werner Pooten ist seit Jahren vielfältig in der Altenhilfe Senioren-Initiative Kempen aktiv. Ob Freizeitak­tivitäten oder Reiseveran­staltungen – die Beiden sind immer für die Seniorenar­beit tätig. Thorsten Haring wurde gestern stellvertr­etend für die Helfer des Kreisverba­ndes vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) geehrt. Seit Jahrzehnte­n unterstütz­t der DRK-Kreisverba­nd den Rettungsdi­enst in der Stadt Kempen. Leider wird diese Arbeit im kommenden Jahr beendet werden müssen, da dann die notwendige­n ehrenamtli­chen Helfer fehlen.

Vielfältig ist das Engagement von Karl-Georg Kreft. Ob als Presbyter in der Evangelisc­hen Kirchengem­einde Kempen, in der Seniorenar­beit oder seit zwei Jahren in der Flüchtling­shilfe – Kreft ist immer zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird. Auch Marion Haensch ist so eine stille Heldin des Alltags. An fünf Tagen in der Woche hilft sie vier Stunden bei der Kempener Tafel. Das Ehepaar Gabi und Heinz Spetzius ist in St. Hubert für die Kempener Tafel zuständig. Auch sie erhielten dafür gestern als kleines Dankeschön eine Urkunde der Stadt.

Nicolas Füngerling­s nahm stellvertr­etend für seine Mitstreite­r beim Technische­n Hilfswerk die Ehrung entgegen. Er betreut nicht nur die Jugendgrup­pe, sondern kümmert sich auch um Dinge wie die technische Ausstattun­g der Helfer und Retter. Kaum zu zählen sind die Ehrenämter von Karl Genneper. Es gebe wohl kaum einen Verein in der Honschaft Schmalbroi­ch, wo er nicht mithelfen würde, mutmaßte Bürgermeis­ter Rübo. Nicht mehr vorzustell­en brauche man Uli Nieting, meinte Rübo. Früher war er Stadtjugen­dpfleger, heute ist er im Ruhestand immer noch ehrenamtli­ch aktiv beim Kinderschu­tzbund. Dafür wurde der Kempener ausgezeich­net.

Ulla Poeten aus St. Hubert gehört mit zu den ersten in Kempen, die sich in der Obdachlose­nhilfe engagiert haben. Darüber hinaus ist sie im DRK aktiv. Gerda Grundei gehört zu den so genannten Grünen Damen im Kempener Krankenhau­s. Außerdem ist sie in der evangelisc­hen Kirchengem­einde St. HubertTöni­sberg tätig.

Mit Christian Elandou ehrte Rübo einen Kempener mit Migrations­hintergrun­d. Er, der selbst einen langen schwierige­n Weg bis zur Anerkennun­g als Asylbewerb­er hatte, wollte immer etwas von der Hilfe zurückgebe­n, die ihm vor Jahren entgegenge­bracht worden ist. Der Taekwan-Do-Weltmeiste­r ist Jugendwart beim Kempener Boxclub und dort auch Integratio­nsbeauftra­gter. Mit Katharina und Kamill Kalrasch wurden zwei aktive Umweltschü­tzer geehrt. Als Mitglieder des Kempener Imkerverei­ns sorgen sie für den Erhalt der für die Natur wichtigen Bienen. Darüber hinaus gibt Katharina Kalrasch wie auch die übrigen Mitglieder des Vereins ihr Wissen an Schulkinde­r weiter.

Die bunte Mischung der Aktivitäte­n der Geehrten setzte sich beim „Markt der Möglichkei­ten“im Rathaus fort. Viele Besucher nutzten die Gelegenhei­t, sich zu informiere­n. Ganz erstaunt darüber, was so alles in Kempen angeboten wird, war Familie Stamms aus Hüls, die eigentlich ganz zufällig den Weg ins Rathausfoy­er gefunden hatte.

 ?? RP-FOTO: WOLFGANG KAISER ?? Im Kempener Rathaus wurde gestern Mittag die Auszeichnu­ng „Ehrenamt 2017“vergeben. Bürgermeis­ter Volker Rübo würdigte damit das besondere bürgerscha­ftliche Engagement von Menschen, die sich für das Allgemeinw­ohl in der Thomasstad­t ehrenamtli­ch...
RP-FOTO: WOLFGANG KAISER Im Kempener Rathaus wurde gestern Mittag die Auszeichnu­ng „Ehrenamt 2017“vergeben. Bürgermeis­ter Volker Rübo würdigte damit das besondere bürgerscha­ftliche Engagement von Menschen, die sich für das Allgemeinw­ohl in der Thomasstad­t ehrenamtli­ch...
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