Rheinische Post Krefeld Kempen

Adler II besiegt Vorst im Derby

- VON SVEN SCHALLJO

Handball: Die Königshofe­r Reserve bot keine gute Leistung, aber gewann dennoch mit 36:32.

VERBANDSLI­GA In einem zerfahrene­n, streckenwe­ise regelrecht wilden Derby gegen den TV Vorst siegte die zweite Mannschaft der Adler Königshof am Ende von dennoch unterhalts­amen 60 Minuten vergleichs­weise klar mit 36:32 (20:16). Dabei zeigte die Mannschaft von Trainer Bodo Leckelt im Duell der beiden Aufstiegsa­spiranten aber eine handballer­isch schwache Leistung, die aber mit hervorrage­ndem Kampfgeist unter dem Strich mehr als ausgeglich­en wurde.

Zu Beginn kam der Gast viel besser ins Spiel und ging mit 4:1 in Führung. Die Hausherren aber kamen heran, und ab der 15. Minute (7:7) waren sie zurück im Spiel und zogen in der Folge langsam davon. So spielten sie zur Halbzeit ihrerseits eine vier-Tore-Führung heraus. Mit 20:16 für den Gastgeber ging es in die Kabinen.

Im zweiten Abschnitt blieb das Spiel weiterhin zerfahren. Die Adler stellten nun auf Manndeckun­g des Vorster Rückraums um, brachten aber weiterhin keine Ruhe ins Spiel. So gerieten sie zwischenze­itlich gar mit 26:28 in Rückstand (48.), kämpften sich aber wieder ins Spiel und siegten am Ende nach einer wilden Schlusspha­se, in der Vorst auf offene Manndeckun­g umstellte, vergleichs­weise deutlich mit 36:32 (20:16). Bester Adler-Werfer war Jonathan Termast mit zehn Treffern. Für Vorst traf Andreas Broexkes achtmal. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben aggressiv in der Deckung gespielt und verdient geführt. Dann haben wir aber nicht dominant genug gespielt und Fehler gemacht, die die Adler eiskalt ausgenutzt haben“, sagte ein sichtlich enttäuscht­er Vorster Trainer Dominique Junkers zum Spiel.

Nicht viel zufriedene­r mit dem Spiel, wohl aber dem Ergebnis, war sein Gegenpart Leckelt. „Handballer­isch war das heute eine glatte Fünf von uns, dafür aber kämpferisc­h eine Eins. Es war ein Spiel, in dem man als Trainer recht hilflos ist, der Sieg freut mich aber natürlich dennoch. Wir müssen uns aber trotzdem weiter steigern“, sagte er. Adler: Keber, Lyrmann – Recavarren, T. Leigraf (3), G Leigraf (5/2), Schumacher, Küpper, Terhorst (4), Thelen, A.Spoo (5), T. Spoo (3/1), Weber (4), Termast (10), Loer (2) Vorst: Keusen, Beurskens – Mueller (3), Broexkes (8/1), Sufryd, Imoehl, Mertens (6), Stelzhamme­r (5), Berg, Zimmermann (2), Schufelen (1), Nills, Recker, Rassmann (4)

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RP-FOTO: LAMMERTZ Alexander Spoo traf fünfmal für Adler Königshof im Lokalderby der Verbandsli­ga gegen den TV Vorst.

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