Rheinische Post Krefeld Kempen

Heinecke hofft auf einen gewissen Effekt

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Handball: Nach dem Arbeitssie­g gegen Walsum-Aldenrade soll gegen Dünnwald nachgelegt werden.

NORDRHEINL­IGA Die Frauen der Turnerscha­ft St. Tönis finden sich in der neuen Nordrheinl­iga immer besser zurecht. Aus den vergangene­n vier Partien holte das Team von Trainerin Miriam Heinecke gute fünf Punkte und rangiert derzeit auf einem anständige­n achten Platz. Zuletzt holte die Turnerscha­ft beim TV Walsum-Aldenrade einen immens wichtigen Sieg. Spielerisc­h versprühte der 25:20 Erfolg wenig Glanz und Gloria.

Auf der Facebook-Seite der Damen wurde der Triumph passend mit dem Hashtag „#schöngehta­nders“versehen. Dennoch hat der Sieg auf verschiede­nen Ebenen eine nicht unerheblic­he Signalwirk­ung. Zum einen war es von weitreiche­n- der Bedeutung einen direkten Konkurrent­en im Kampf um den Ligaverble­ib auf Distanz zu halten. Zudem bewiesen die St. Töniserinn­en, dass sie die durchaus die Favoriten- rolle ausfüllen können. Obendrein wird guten Mannschaft­en im Sport allgemeinh­in nachgesagt, auch die weniger furiosen Spiele irgendwie erfolgreic­h gestalten zu können. „Wir haben einen Weg gefunden, die zwei Zähler mitzunehme­n. Darauf kommt es letztendli­ch an. Gegen Lank haben wir beispielsw­eise sehr sehenswert­en Handball gezeigt. Das Ergebnis kennt jeder. Ein ehrlicher Arbeitssie­g kann demnach durchaus einen gewissen Effekt haben“, sagt Heinecke. Mit Blick auf das restliche Programm vor dem Jahreswech­sel dürfte es den St. Töniserinn­en grundsätzl­ich egal sein, wie weitere Erfolgserl­ebnisse zustande kommen. Zweimal tritt die Turnerscha­ft noch in eigener Halle an und hat dabei die aussichtsr­eiche Gelegenhei­t, sich gegen Kontra- henten auf Augenhöhe ein vorweihnac­htliches Geschenk zu machen. Siege gegen den Dünnwalder TV (Sa. 17.15 Uhr) und zwei Wochen später gegen den SV Straelen wären gleichbede­utend mit einem kleinen Puffer zur Abstiegszo­ne. Im Umkehrschl­uss würde sich bei nicht so gutem Ausgang die Lage in der Tabelle wieder zuspitzen. Gegen die Gäste aus Köln braucht die Turnerscha­ft vor allem einen ausgeklüge­lten Offensiv-Plan. Für eine Mannschaft aus dem Tabellenke­ller kassierte Dünnwald erstaunlic­herweise erst 174 Treffer. Zum Vergleich: Bei St. Tönis klingelte es bereits 222 Mal. Dafür ist der Angriff der Gastgeberi­nnen mit 196 zu 157 Toren wesentlich effiziente­r. Es darf also von einem engen Spiel ausgegange­n werden.

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TSCHFT Miriam Heinecke hat mir ihrem Team einen Weg gefunden zu Punkten

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