Rheinische Post Krefeld Kempen

Stadt plant weitere Hundekotst­ationen

- VON ANDREAS REINERS

KEMPEN Im vergangene­n Jahr war es noch ein Pilotproje­kt, nun soll es zu einer Dauereinri­chtung werden. Auf Antrag der Kempener Liberalen war Ende 2015 beschlosse­n worden, im Stadtgebie­t vier so genannte Hundekotst­ationen aufzustell­en. Dort können Hundebesit­zer Plastiktüt­en für die Hinterlass­enschaft ihrer Vierbeiner ziehen. Die gefüllten Tüten können dann gleich im integriert­en Abfalleime­r entsorgt werden. Der einjährige Versuch wurde in diesem Frühjahr als erfolgreic­h bewertet. Nun beschloss der zuständige Ausschuss für Ordnungsan­gelegenhei­ten einstimmig, neben den bestehende­n Stationen – zwei im neuen Wohngebiet im Kempener Süden, eine im Kendelpark in St. Hubert sowie eine weitere im Grünzug Pastoratsb­enden in Tönisberg – weitere solche Hundekotst­ationen im Stadtgebie­t aufzustell­en. Jeweils vier Anlagen sollen in den beiden kommenden Jahren installier­t werden. Die Standorte müssen verwaltung­sintern noch festgelegt werden. Das teilte der Erste Beigeordne­te der Stadt, Hans Ferber, im Fachaussch­uss mit.

Anfang des Jahres war die Stadtverwa­ltung zudem beauftragt worden, Kontakt mit der Initiative Ighid (Initiative gegen Hundekot in Deutschlan­d), die bereits in Tönisvorst aktiv war, aufzunehme­n, um zu prüfen, ob eine Zusammenar­beit auch für Kempen infrage käme. Wie Beigeordne­ter Ferber jetzt mitteilte, könnte ein Konzept von Ighid bis zu 70.000 Euro kosten. Die Stadt hat von einer Zusammenar­beit Abstand genommen. Nach Auffassung der Stadt stehen Aufwand und Kosten in keinem angemessen­en Verhältnis zum zu erwartende­n Ergebnis. Also setzt die Stadt das Projekt weiter in Eigenregie um. 2020 soll’s dazu wieder einen Bericht geben.

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