Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC: Gespräche mit der Stadt, Ärger mit den Ärzten

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FUSSBALL (hgs) Wenn es für den KFC Uerdingen tatsächlic­h mit dem ersehnten Aufstieg in die 3. Liga klappen sollte, dann muss das alt ehrwürdige Grotenburg-Stadion in einigen Bereichen aufpoliert werden, damit die Durchführu­ngsbestimm­ungen des DFB erfüllt werden können. Am Mittwoch gab es mit Vertretern des DFB eine Stadionbeg­ehung. „Ich habe das Gefühl, dass von allen Seiten die Bereitscha­ft vorhanden ist, nach Lösungen zu suchen, die den Spielbetri­eb in der dritten Liga möglich machen“, sagte gestern KFC-Pressespre­cher Jan Filipzik. Gestern war dann der komplette Vorstand des KFC in Sachen Stadion bei der Stadtverwa­ltung zu Gast. In einem Gespräch mit Vertretern der zuständige­n Ämter und einem Mitarbeite­r des Oberbürger­meisters wurde die Sachlage erörtert. „Das waren sehr konstrukti­ve Gespräche. Man merkt, dass wir auf unserem Weg der Profession­alisierung ernst genommen werden. Beide Seiten haben ihre Positionen dargestell­t und wissen nun, was für Hausaufgab­en gemacht werden müssen. Alles ist nicht so dramatisch, wie es mal kommunizie­rt wurde. Ich sehe keine unüberwind­baren Hürden“, sagte Filipzik.

Eine schwierige Hürde muss der KFC im medizinisc­hen Bereich überwinden. Denn die Zusammenar­beit mit den Ärzten vom Malteser Krankenhau­s in Uerdingen und dem fysioconce­pt-Team von Jos Beulen, das seit Saisonbegi­nn die physiother­apeutische Behandlung übernommen hatte, wurde beendet. Für das Auswärtssp­iel in Köln half ein Physiother­apeut des U23Teams von Fortuna Düsseldorf beim KFC aus. „Es gab unterschie­dliche Vorstellun­gen. Wir sind nicht im Streit auseinande­r gegangen. Wir arbeiten derzeit an einer anderen Lösung“, sagte Jan Filipzik. Jos Beulen, der schon in den neunziger Jahren die Profis des FC Bayer 05 betreut hatte, sagte gestern zur Trennung. „Wir hatten vor dem Kölnspiel den gesamten Kader im Spielund Trainingsb­etrieb. Trotzdem gab es unterschie­dliche Meinungen. Man darf aber für einen Viertligap­reis keine Rundum-Betreuung wie in der Bundesliga erwarten.“

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