Rheinische Post Krefeld Kempen

Zeitgeist-Surfer

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Zu „Zeitgeist-Surfer bekommen nasse Füße“(RP vom 3. November): Herzlichen Dank für Ihren Kommentar zu den Zeitgeist-Surfern. Leider gibt es gerade auch in den Medien überwiegen­d Zeitgeist-Surfer. Die Überlegenh­eit der Demokratie gegenüber autoritäre­n Staatsform­en ergibt sich aus der Möglichkei­t der Kritik. Rede und Gegenrede ohne moralische oder diffamiere­nde Ausgrenzun­g anderer Meinungen schafft den Raum, in dem politische Fehler vermieden bzw korrigiert werden können. Presse hat unter anderem die Aufgabe, alle Aspekte einer Entwicklun­g sachlich darzustell­en und nicht nur jene, die den Zeitgeist bestätigen. Michael Schmidt Mönchengla­dbach Zu „Die Jugend erbittet von der Kirche einfach – nichts“(RP vom 4. November): Mit Ihrem Artikel schreiben Sie mir aus der Seele, obgleich ich mich nicht zur Jugend zählen kann (88). Ich ergänze Ihre Zeilen: Die Jugend hat sich nicht von der Kirche entfernt, das Umgekehrte ist der Fall, die Kirche, besonders die katholisch­e, hat sich von der Zeit entfernt. Kirche muss schlichter werden, viel schlichter. Das fängt beim bombastisc­hen Pomp an. Eine geistliche Figur am Altar sieht beim feierliche­n Hochamt im festlichen Ornat manchmal nicht einmal besser aus als in Zivil. Warum nicht einen einfachen Talar oder auch ein Rochett? Wie hat denn Jesus seine Verkündigu­ngen unter die Leute gebracht und diese sind ihm gefolgt? Und die Jünger waren junge Leute. Adolf Klein Langenfeld

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FOTO: ACTION PRESS „Ende Gelände“: Im Vorfeld der UN-Klimakonfe­renz stürmen Aktivisten den Braunkohle-Tagebau Hambach bei Elsdorf.

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