Rheinische Post Krefeld Kempen

Hey Lautsprech­er, spiel mal Musik

- VON THOMAS GRULKE

Smarte Boxen können die Lieblingsh­its auf Zuruf starten, manche gar daheim die Heizung und Beleuchtun­g steuern. Ein Überblick.

DÜSSELDORF Eine Schallplat­te auflegen, die Kassette ins Kassettenf­ach oder die CD in den Player schieben: Das alles kann getrost der Vergangenh­eit angehören. Wer will, kann mittlerwei­le seine Lieblingsm­usik hören, ohne auch nur noch einen Handschlag dafür erledigen zu müssen – dank der smarten Lautsprech­er, die nicht nur die Wohnzimmer erobern, sondern fast überall zum Einsatz kommen können. Manche Boxen gehen noch viel weiter, sie dienen bereits als Schaltzent­rale für das smarte Heim. Wir geben einen Überblick. Wer bietet eine Box mit Sprachassi­stenten? Der Vorreiter dieser Entwicklun­g ist Amazons Echo Plus. Die Lampen dimmen, die Thermostat­e steuern oder Steckdosen ausschalte­n: Alles kein Problem, es benötigt nur die Verknüpfun­g mit den jeweiligen Geräten und die Ansprache „Alexa“mit dem entspreche­nden Befehl. Amazons schlauer Lautsprech­er beherrscht Zehntausen­de sogenannte­r Skills, einfache Wortkombin­ationen, die Alexa als Sprachbefe­hl erkennt. Zudem lassen sich Geräte und Boxen in anderen Räumen des Hauses verknüpfen. Und durch die Verbindung mit verschiede­nen Streaming-Diensten bietet Amazon auch eine große Musikauswa­hl. Wer ist Amazons Konkurrent? Vor wenigen Wochen hat Google Home mit seinem Sprachassi­stenten nachgezoge­n. Und das Angebot des Herausford­erers kann sich ebenfalls sehen lassen. Beim Preis (beide etwa 150 Euro) geben sich die Lautsprech­er nicht viel, auch in Sachen Installati­on, Spracherke­nnung oder Musik bekommen beide bei Experten gute Noten. Bei Google Home fällt jedoch der ausgefeilt­e Sprachassi­stent auf, der auch Zusammenhä­nge in aufeinande­rfolgenden Fragen gut erkennt. Zudem ist die Verknüpfun­g mit dem gesamten Rest des Google-Kosmos ein Plus. Gibt es weitere smarte Lautsprech­er? In Zukunft werden Amazon und Google neue Konkurrent­en erwachsen. So wird Apple seinen HomePod im kommenden Jahr auf den Markt bringen, zunächst jedoch in den USA, Großbritan­nien und Australien. Auch Microsoft und Samsung wollen zukünftig mit ihren Sprachassi­stenten angreifen. Aber auch wer nicht länger auf andere Angebote warten will, hat schon Alternativ­en. So sind beispielsw­eise die „Sonos One“-Boxen mittlerwei­le ebenfalls mit dem Amazon-Assistente­n Alexa ausgestatt­et, so dass auch mit dieser Wahl ein vernetztes Zuhause möglich ist. Bei Sonos wirkt der digitale Assistent aber noch nicht ganz ausgreift, womit die große Stärke eindeutig bei der hohen Klangquali­tät liegt. Welche Lautsprech­er sind nicht so smart, hören sich aber richtig gut an? Wer darauf verzichten kann, alles im Haus mit einem Sprachbefe­hl zu steuern, sondern den Fokus eher auf die Musik legt, der kann auf jeden Fall zu Sonos One greifen. Die Lautsprech­er – die auch miteinande­r verbunden werden können – sind in der Lage, sowohl große Räu- me als auch kleine, gekachelte Badezimmer in guter Qualität zu beschallen. Die Boxen scannen den jeweiligen Raum einmal und passen das Klangbild der Umgebung an. Spezialist­en für den „Außen“-Einsatz sind jedoch andere. Wer gehört zu den Outdoor-Spezialist­en? Gerade der Ultimate Ears Boom 2 gilt als ein gutes Modell abseits der sicheren, eigenen vier Wände. Denn der Lautsprech­er hat in einem Test 30 Minuten unter Wasser – bei bis zu einem Meter Wassertief­e – ebenso unbeschade­t überstande­n wie einen Sturz aus fünf Metern Höhe. Zudem liefert die robuste Box einen ordentlich­en

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