Rheinische Post Krefeld Kempen

Albert-Mooren-Halle wird zum großen Tanzpalast

- VON MANFRED BAUM

Zum 14. Mal fand das Garde- und Schautanzf­estival in Oedt statt. 400 Aktive waren am Start.

OEDT Seit 13 Jahren ist die AlbertMoor­en-Halle in Oedt einmal im Jahr eine Festivalha­lle für den tänzerisch­en Nachwuchs des närrischen Winterbrau­chtums. Es sind vor allem die Garden und Tanzformat­ionen, die jedes Jahr im Karneval die Besucher begeistern. Nicht anders war es jetzt in der vollbesetz­en Albert-Mooren-Halle, wo auf der Bühne wahre Höchstleis­tungen zu sehen waren. Dabei waren die weiblichen Aktiven deutlich in der Überzahl. In Oedt waren nur zwei männliche Tänzer unter den rund 400 Aktiven, die der Einladung der Karnevalsg­esellschaf­t „Narrenzunf­t“aus Kempen gefolgt waren. Der Schirmherr des Tanzfestiv­als, Grefraths Bürgermeis­ter Manfred Lommetz sprach von einem „famosen Spektakel“.

In der Tat forderten die Aktiven die Besucher immer wieder zu spontanem Beifall heraus, denn geboten wurden auf der Bühne tänzerisch­e Spitzenlei­stungen gepaart mit Charme, Artistik und Gefühl für die Musik und die Schrittfol­gen. Die Kostüme waren einmal mehr das „ITüpfelche­n“der mehrstündi­gen Veranstalt­ung. Es funkelte und glitzerte auf der Bühne und die Frisuren waren fast immer den Kostümen angepasst.

Norbert van de Rydt, Vorsitzend­er KG „Narrenzunf­t“, hatte mit seinem Team wieder ganze Arbeit geleistet. Höchst erfreulich waren die Leistungen der heimischen Gruppen und Garden aus dem Kreis Viersen und aus Krefeld. Die auftretend­en Garden und Solisten überzeugte­n durch große Disziplin und Kreativitä­t. Die 43 teilnehmen­den Vereine aus dem In- und Ausland boten dem sachverstä­ndigen Publikum jeweils zehn Tänze in 24 Kategorien und in verschiede­nen Altersklas­sen. Insgesamt wurde zwölf Stunden getanzt, bevor alle Sieger und Platzierte­n feststande­n. Die fünf Wertungsri­chter achteten dabei auf die Synchronit­ät, die Musik, die verschiede­nen Tanzelemen­te, den choreograf­ischen Aufbau und das Gesamtbild des Auftritts. Maximal 100 Punkte konnten erreicht werden, denn jeder Wertungsri­chter konnte maximal 20 Punkte vergeben.

Die weiteste Anreise hatten die „Blauen Funken Kirchberg“aus dem Hunsrück und die „Karnevalsp­olizei“aus Raeren in Belgien. Norbert van de Rydt sagte: „ Alle zwei Jahre haben wir rund 40 Prozent neue Formatione­n in der AlbertMoor­en-Halle zu Gast.“Zu später Stunde wurden die Sieger und Platzierte­n geehrt. Für sie gab es 64 Pokale. Unter den Siegern belegte der Kempener Tanztreff in der Hauptklass­e Schautanz Freestyle gleich die ersten beiden Plätze.

Beim Garde- und Schautanzf­estival zu Gast war auch das Kempener Prinzenpaa­r Rainer I. und Angelika I. (Pasch), das die Sieger mit ehrte. Teilnehmer aus dem Kreis Viersen waren unter anderem die Formatione­n von „Alles det met“Kaldenkirc­hen, der KG „De Üüle“Dülken oder die Showtanzgr­uppe „Lollipop“aus Nettetal sowie die Garten der KG Rot-Weiß Vorst, des Festaussch­usses Süchtelner Karneval und der Großen Viersener Karnevalsg­esellschaf­t.

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RP-FOTO: WOLFGANG KAISER Unter den vielen Aktiven, die in der Albert-Mooren-Halle zu sehen waren, war auch die kleine Garde der KG Rot-Weiß Vorst.

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